Tag: Davy van Laere

A poem in the form of a Japanese haiku consists of no more than three short lines, 17 syllables in total, and it’s usually a somewhat quirky observation of a fleeting moment in time. Often involving nature, seasonal changes, and featuring crisp punchlines, we felt tempted to present our first impression of the following photographs as haikus – flying down five steps, then seven, then five again. Here you go: No drafts or second thoughts, it’s all about pure expression of a sudden insight.

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Karsten

following nature
modern kid of pure skating
total razorblade

Phil_Zwijsen_Crooked_Sharpened_AdobeRGB_3034_B&W
Phil

in the gang of crooks
no one is leading the force
stop pretending please

Michael_Mackrodt_Bs_One_Footed_Sharpened_AdobeRGB_4104
Michi

they are watching you
you never live in freedom
pushing boundaries

Taipei_View_Windows_Sharpened_AdobeRGB_9948
Taipei

windows of the world
turning around in their mind
it’s a different view

Birds_Madness_Beziers
Béziers

story of the bird
turning around in their height
endless energy

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Nassim

time is ticking fast
go up go down round and round
irresistible

Ignacio_NYC_Collage_Sharpened_AdobeRGB_NEW
Ignacio

searching for a chance
still waiting for the big break
damn it don‘t give up

To all our friends,

… how are you? We hope this news finds you well. Hopefully resting in a state of serious GEMÜTLICHKEIT, you may have already noticed that this text is actually written in English. As a dedicated, committed reader of this website and companion over many issues and years, you already know that we’ve repeatedly fooled around with articles written in English. “Keep the natives native” – I guess you could say this used to be our motto. And did you know that the young German generation speaks better English than ever before? Probably the World Wide Web played a significant role in this evolution of communication. Anyway…

… here at PLACE we have a problem. Because we have many friends (which is actually great), and they simply can’t read most articles because they’re not German. To us, this is very sad because we have mad respect for the skills of so many people from other parts of the world – editors, photographers and of course the skaters we love to work (and play) with. For example, there’s Sylvain Tognelli from France, who likes to go on a SONDERWEG and just recently did an amazing trick on a brand new obstacle at the Dog Shit spot, which happens to be just a few hundred meters away from our office. There’s Davy van Laere from Belgium, who is one of our favorite photographers: a man with a special outlook on his UMWELT. There is also Dan Zvereff from New York City, a guy with Russian roots who has been capturing WELTSCHMERZ all over the world. They all contributed amazing stuff to our latest issue and we want to make everything readable for them.

danzvereff
Denis Yuzefovich, Mexico City by Dan Zvereff

Imagine inviting someone to a party. The invitee (as cool as he is) brings two beautiful FRÄULEINS with him, one to his left, one to his right. At the entrance, the girls get in easily so the club looks beautiful from the inside, but the invitee doesn’t make it because of the language-bouncer who shows off his SCHADENFREUDE. The invitee is doomed to wait outside, hearing the bass and all the commotion from the inside. Somehow mean, don’t you think?

So how about we have an amazing party together instead? We’re opening the German door and everybody who wants to join us is cordially invited. PLACE is a meeting point for the whole community that speaks the same language in one HEIMAT. Drinks are on us!

PROST,
Benni Markstein

Opener: Michi Mackrodt, One Foot by DVL

The only Constant is change – mit jeder Ausgabe versuchen wir PLACE weiterzuentwickeln. Ausgabe 52 markiert einen Wendepunkt in unserer Historie, denn es ist die erste, die komplett auf Englisch erscheint – in Zeiten der Globalisierung ein logischer Schritt: Kids sprechen heute besser Englisch denn je… Das erwartet euch in der neuesten Ausgabe aller Zeiten – wir wünschen viel Vergnügen!

PLACE#52-1
New Love – Jonas Hess

PLACE#52-2
Haiku – Photography by Davy van Laere

PLACE#52-3
Frankfurt am Main – A bankers diary

PLACE#52-4
Wanderlust – Juan Saavedra

PLACE#52-5
TJ‘s furniture – Tjark‘s side job

PLACE#52-6
Curious moments – The photography of Dan Zvereff

PLACE#52-7
Portfolio – Requiem For A Screen / Nathaniel Jones

PLACE#52-8
Rocco lifestyle – Patrick Rogalski Interview

Das neue Heft bekommst du wie immer im Skateshop, am Kiosk oder bequem online in unserem Store.

Die drei Belgier Axel Cruysberghs, Jarne Verbruggen und Kevin Tshala waren zusammen mit dem Briten Korahn Gayle im zentralamerikanischen Panama unterwegs. Der Local Harold Tomlinson erwies sich als super Spotguide und ist nebenbei bemerkt auch noch ein ziemlicher Ripper. Medial begleitet wurde die Tour von Fotograf Davy Van Laere und Filmer Stijn Lammertyn. Hier ist der erste Teil der dreiteiligen Serie:

via

Neues Jahr, neues Heft, neues Glück! “The Photographer Issue” ist der Titel unserer ersten Ausgabe in 2014 und markiert zugleich eine Hommage an die Fotografen, die uns in den all den Jahren begleitet und begeistert haben. In dieser Woche findet ihr unsere neueste Perspektive auf die Skateboard-Welt im Skateshop, Bahnhofskiosk, oder Zeitschriftenhandel eures Vertrauens. Die Ausgabe enthält unter anderem folgende Fotostrecken:

Kevin Metallier – Alone In Ordos

Phil Boyd – The Hothouse Chronicles

Sarah Meurle – Extended Grey Tuesdays

Brian Kelley – A Friendship Formed Throughout The Years

Davy van Laere – Silhouettes Gallery

Außerdem gibt es ein Special Feature zum CONS Space 002 BLN mit eigenem Backcover featuring Roberto Cuellar.

Wir wünschen viel Lesevergnügen und angenehme Entschleunigung!

Hier geht es zum Abo.

Der 26-jährige Belgier ist ziemlich direkt. Er spricht mit kräftiger Stimme, ausdrucksstark und entschlossen, weswegen Phil Zwijsen ein guter Interviewpartner ist. Doch bis es zu einem Interview kommt, muss ein Skateboarder etwas erreicht haben. Es reicht nicht, Europameister in der Minirampe gewesen zu sein und es reicht auch nicht, bereits mehrere Fotos in unserem Mag veröffentlicht zu haben. Vielmehr geht es uns an dieser Stelle um Phils Vielfalt auf dem Skateboard, um sein internationales Standing und natürlich um seine außerordentlichen Skills, besonders die auf der Straße. Energie ist die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten. Sie ist nötig, um zu beschleunigen und zu bewegen. Phil ist Skateboarder von Beruf und seine Energie ist eine natürliche Gabe, die ihn mit Freude und Hingabe seine Arbeit nicht wie Arbeit vorkommen lässt. Denn eigentlich will er nur skaten. Und das am liebsten jeden Tag.

Interview: Benni Markstein
Pics: Davy van Laere

Hi Phil, wie geht’s, was machst’e?

Mir geht’s gut, ich esse gerade etwas, hoffe das ist okay für dich?

Na klar, belgische Pommes Frites oder was gibt es heute?

Haha, nein. Kartoffeln, Bohnen und Cordon Bleu.

Hast du es selber gemacht, bist du ein guter Koch?

Ich koche fast immer dasselbe – Kartoffeln, Gemüse und Fleisch, zumindest wenn ich zuhause bin.

Also bist du gerade in deiner Heimatstadt Antwerpen?

Ja, ich hatte vor vier Monaten eine OP, deswegen bin ich seit einer Weile hier. Ich lebe in einem Ort etwa 15 Autominuten von Antwerpen entfernt.

Stimmt, du warst ja länger verletzt, was ist passiert?

Es ist nichts Spezielles passiert, ich bin einfach schon oft umgeknickt und der Knöchel war über einen längeren Zeitraum hart lädiert. Jedes Mal, wenn ich falsch gelandet bin, hatte ich starke Schmerzen und irgendwann konnte ich für Wochen nicht mehr skaten. Also flog ich von Barcelona nach Hause und wurde direkt am nächsten Tag operiert. Aber ich bin gestoked, es fühlt sich jetzt wieder voll gut an und ich kann wieder schmerzfrei skaten.

Wie viele OPs hattest du denn?

Zwei Stück. Vorher war der Knöchel auch schon mal gebrochen und ich hatte noch eine Schraube im Fuß. Diese haben die Ärzte gleich mit raus geholt. Jetzt ist der Fuß quasi wieder sauber und seit einem Monat kann ich wieder skaten.

Wie war es, dort aufzuwachen und wie bist du zum Skaten gekommen?

Durch meinen Bruder und seine Freunde habe ich angefangen. Es gab bei uns eine Minirampe und dort bin ich immer geskatet, außerdem gab es noch einen kleinen Skatepark mit Funbox und Rails.

Also bist du auf Transition groß geworden?

Ja auf jeden Fall, die ersten zwei Jahre bin ich nur Trannies gefahren und eher wenig street.

Hat dir das geholfen, deine Boardkontrolle für die Straße zu erlangen?

Ich bin happy, dass ich in der Transition angefangen habe, es hat mir sehr geholfen und ich mache es noch immer sehr gerne. Ich wollte aber auch schon immer einfach alles skaten, ich habe mich nie auf irgendwas festgelegt. Ich mag z. B. auch gerne Vert fahren, aber manchmal fahre ich auch ein paar Tage einfach nur Curbs.

Aber schnell muss es sein, oder?

Auf jeden Fall, deswegen ist es auch gut Transition zu fahren, weil du da immer schnell bist, langsam Skaten gibt es da nicht.


Nosegrind into Bank

Okay, kommen wir mal auf Belgien zu sprechen. Wie groß ist denn tatsächlich der Unterschied zwischen der Flämischen Region im Norden und der Wallonischen im Süden?

Für mich gibt es da nicht so einen Unterschied, aber für viele Leute gibt es da einen sehr großen. Aus meiner Sicht ist alles Belgien, auch wenn wir Flämisch sprechen und der Süden Französisch spricht. Wir wachsen zweisprachig auf, haben in der Schule allerdings nur eine Stunde pro Woche Französisch gelernt, weswegen ich die Sprache dummerweise nicht so gut beherrsche, was eigentlich ärgerlich ist. Allgemein sehe ich persönlich da keine Probleme, innerhalb der Regierung gibt es aber Differenzen und ab und zu große Dramen.

Wie viele Sprachen sprichst du denn?

Flämisch, Englisch kann ich gut, ein bisschen Französisch und ich versuche ein bisschen Spanisch zu sprechen.

Und was macht dein Deutsch?

Naja, ein bisschen vielleicht! Ich kann es schon teilweise verstehen, aber nicht wirklich sprechen.

Bist du politisch interessiert?

Nicht wirklich, ich checke die Nachrichten auch nicht regelmäßig genug, dass ich einen Plan davon haben könnte. Dafür bin ich auch einfach zu selten zu Hause.

Warst du denn ein guter Schüler?

Als ich jung war mochte ich die Schule eigentlich nicht besonders, doch als ich anfing zu arbeiten habe ich gemerkt, wie gechilled die Schule doch eigentlich war. Aber jetzt einfach nur zu Skaten ist das Beste, ich muss nicht arbeiten und ich muss nicht zur Schule gehen.

Was hast du denn nach der Schule gemacht?

Ich habe zwei Jahre in einem Vertrieb für Klimaanlagen gearbeitet. Ich bin mit einem Kollegen die ganze Zeit rumgefahren und wir haben die Geräte überprüft und gewartet und dementsprechend bei Problem geholfen. Dann habe ich noch in einem Skatepark gearbeitet und irgendwann habe ich angefangen, ein bisschen Geld mit Skaten zu verdienen. Und seit zwei bis drei Jahren skate ich nur noch.

Und läuft’s gut für dich?

Ja auf jeden Fall, es ist perfekt! Dank an meine Sponsoren an dieser Stelle, ohne die das alles nicht möglich wäre!

Du musst aber auch einen guten Job machen!

Ja schon, es gibt aber auch eine Menge guter Skater, die es genauso machen würden, wenn sie die Gelegenheit dazu hätten. Man braucht schon auch ein bisschen Glück und den Support von guten Sponsoren, dafür bin ich voll dankbar. Aber wenn es etwas ist, was man wirklich gerne macht, fühlt es sich nicht wie ein Job an.


Crooked Grind

Wir lange fährst du jetzt schon für Vans?

Vier Jahre.

Es könnte einen guten Zwijsen Schuh mit Bezug von belgischen Waffeln zur Vans Waffle-Sohle geben!

Das könnten Vans machen, sag ihnen das mal, haha! Das wäre super, hab ich noch gar nicht dran gedacht, gute Idee!

Also Vans, wenn du das liest, bitte mache einen Schuh mit Phil! Aber zurück zum Thema, was bedeutet für dich Loyalität und Identifikation mit deinen Sponsoren?

Darüber habe ich tatsächlich oft nachgedacht in letzter Zeit. Carhartt ist z. B. schon immer die Firma gewesen für die ich fahren wollte!

Wenn ich mir deine Sponsorenliste anschaue stelle ich fest, dass alles sehr gut zu deinem Skating, deiner Person und deinem Image passt. Wie ist es dann für dich, ein Beanie mit dem Logo einer Energy Drink Company tragen zu müssen?

Hm, wie soll ich es sagen. Die Sache ist, Monster Energy hilft mir wirklich weiter und all die Leute dort sind super nett und es ist angenehm, mit ihnen zu arbeiten, außerdem kümmern sie sich um mich und ermöglichen mir viele Trips. Sie tun so viel für mich, dass ich glücklich bin, für sie zu fahren. Das Einzige, was ich machen muss, ist ihren Brand zu repräsentieren, was für mich okay ist, da sie mir wirklich helfen. Das bedeutet, dass ich ab und zu ein Beanie trage und Sticker auf mein Board klebe, das ist kein Problem für mich. Deswegen kann ich mein Leben durch Skaten finanzieren und dafür bin ich sehr dankbar.

Und trinkst du gerne Energy Drinks?

Nur auf Parties. Ansonsteb habe ich bereits genug Energie in mir wenn ich skaten gehe!

Wie oft gehst du denn skaten?

Wenn ich nicht verletzt bin, jeden Tag.

Du hast in Barcelona gewohnt, richtig?

Nicht wirklich gewohnt, vielmehr habe ich für vier Monate dort überwintert.

Ist es 2012 noch immer so, dass Barcelona das europäische Skate-Mekka ist?

Auf jeden Fall, es kommen so viele Leute dorthin und das ist voll gut! Ich habe bei Lucas Fiederling gewohnt. Man kann jeden Tag skaten gehen, wenn die eine Crew mal chillt, gehst du halt mit anderen Leuten los. Das ist großartig!

Ich habe ein Video aus China gesehen, in dem du einen 14 Stufen Lipslide machst, bei dem am Spot ca. 300 Passanten zuschauen. Warst du nicht nervös, dass dich an einem so harten Spot so viele Leute beobachtet haben?

Ja schon, aber der Spot war perfekt! Anfangs war es schon unangenehm, aber ich habe zuerst einen Boardslide gemacht und der ging direkt und ich habe mich gut gefühlt, also ging der Lipslide auch easy. Es waren schon richtig viele Leute, doch das hat mich nicht wirklich gestört.

Manchmal langt ja nur ein Passant, der zuschaut und es stresst total…

Klar, das kenne ich auch! Als ich in Belgien was filmen wollte, haben nur wenige Leute zugeschaut und es ging einfach nicht. Aber als ich in China war, waren es hunderte Leute und da bin ich einfach geskatet. Ich weiß nicht genau woran es lag, aber dort ging es irgendwie.

Du warst ja auch schon oft in den Staaten, wie sind so deine Eindrücke?

Ich mag es wirklich dort und möchte bald wieder rüber! Eigentlich ist es dasselbe wie hier, aber es fühlt sich ganz anders an. Es ist jedes Mal irgendwie neu, ich muss wieder rüber!

Könntest du dir vorstellen in Amiland zu leben?

Hm, ja vielleicht. Ich könnte es auf jeden Fall. Ich wüsste nicht genau wo, wahrscheinlich in New York, doch dann gibt es wieder dasselbe Problem mit dem Winter wie in Belgien.


BS 5-0

Hast du früher mal davon geträumt, Pro Skater zu sein?

Ich habe mir früher nie so sehr darüber Gedanken macht, habe es nie so betrachtet. Doch jetzt gerade ist der Traum wahr, also kann ich es auch nicht verneinen. Es ist bestimmt für viele Leute ein Traum und man kann definitiv für ein paar Jahre eine sehr gute Zeit haben. Und das ist für mich gerade voll wichtig, viel Spaß zu haben und auf all diese verrückten Reisen zu gehen und einfach so viel zu versuchen, wie möglich.

Spürst du keinen Druck um für Videoparts zu filmen oder Fotos zu schießen?

Doch, manchmal schon, wenn ich das Gefühl habe, dass ich nicht genug mache, weil ich z. B. verletzt bin. Aber das ist leider auch der normale Lauf der Dinge und so versuche ich immer zu 100 % mein Bestes zu geben. Nach meiner OP hatte ich das Gefühl, drei Monate zu verlieren, doch so ist es nun mal. Deswegen gehe ich jetzt auch jeden Tag raus und filme.

Was hast du denn in naher Zukunft geplant? Ziele, Projekte, Touren?

Es soll bald ein neues Element Video erscheinen, ich weiß gar nicht, ob das schon spruchreif ist. Es wird auf jeden Fall hart für mich, einen Full Part zu filmen. Außerdem arbeite ich mit Lucas (Fiederling) an einem Projekt, weiter geht’s mit einer Sache, an der ich mit Moritz Erian arbeite, es gibt also eine Menge zu tun. Es ist zwar sehr viel, doch so wird es wenigstens nicht langweilig. Es ist perfekt. I’m ready for it.

Danke für das Interview und viel Erfolg!

Phil fährt für Monster Energy, Vans Europe, Element Europe, Carhartt, Lockwood Skateshop, Area 51 Skatepark, Rocker Wheels, Ashes Griptape and Crvwkd Crew.


Ollie into Metal Bank