Tag: polar

Aaron Herrington was on flow for Plan B and Silver before he decided to change direction and become part of the Polar Skate Co. As rumor has it, he already churned up a big amount of footage for the upcoming Polar video. But that seems only logical, especially if you see him skating in person. We met Aaron to find about that one little secret he has…

Aaron, is it true that you have a white lighter phobia?

I do have a white lighter phobia! I was told by a friend to never light a smoke with a white lighter… There wasn’t much of a story behind why you don’t use them other than he said it was “bad luck”. I never knew that a bunch of people in the “27 Club” died with a white lighter in their possession, pretty crazy. Ever since then, I’ve refrained from using a white lighter for about 6-7 years until I used one of the Converse boys’ white lighter. It was either that, or not smoke. And I’d rather smoke. 

by Danny Sommerfeld

Die Blobys sind eine Crew von jungen Franzosen, welche zur Zeit viel Anerkennung im europäischen Skateboarding genießen. Nun zeigt Hadrien Buhannic das neuste Werk der Pariser Gang mit Aufnahmen aus Barcelona, Paris und San Francisco. Mit dabei sind unter anderem Kevin Rodrigues und Vincent Touzery.

Vor wenigen Wochen wurden wir von Converse eingeladen, um den Launch von der Converse Cons x Polar Skate Co.-Kollaboration in London zu besuchen. Neben einer kleinen Kollektion gibt es vor allem einen Schuh, der gefeiert werden sollte. Bevor aber der von Pontus Alv designte Colorway im Rampenlicht stand, ging es mit einigen Jungs von Polar & Cons durch die Straßen von East London – natürlich bewaffnet mit zwei Happy/Sad-Platten.

Wir haben uns das Ganze eher aus der Ferne anschauen müssen, da wir etwas zu spät kamen und uns der Flow der Truppe nicht ganz einlud. Vielleicht war das auch nicht ganz unsere Zielgruppe, denn es waren größtenteils Teenager, die dem schwedischen Star Pontus ihre neuesten Wallride-Kreationen zeigen wollten. Pontus ließ sich nicht lumpen, spielte manchmal sogar selbst den „Plattenhalter“ und trug mindestens eine der Platten über die gesamte Strecke.

Die anschließende Afterskate-Party wurde uns jedoch zu bunt, wir hatten Hummeln im Hintern. Als Skater den Skatern beim Skaten zuzuschauen, das macht nur begrenzt Spaß – und so beschlossen wir am Tag darauf sehr früh loszuziehen. „Sehr früh“, wie ein Skater das definieren würde: Um 8:30 Uhr ging es dann vor die Tür, wobei wir leider vergessen hatten, dass wir hätten umsonst frühstücken können – Bed & Breakfast-Style. Shit happens!

Rein in den Schuh – nur vielleicht doch noch etwas zu früh, um ernsthaft skaten zu gehen? Wir waren immerhin schon gute zwei Stunden wach und der zweite Kaffee wurde auch schon getrunken. Und obwohl wir beide London kannten, hatten wir keinen genauen Plan, wo die Reise hingehen sollte, und das war auch gut so. Es scheint so, als ob London sich nicht wirklich für dich interessiert, zumindest die Passanten sind wohlgeübt im Umgang mit Männern auf Skateboards. Ich würde sagen, dass London so etwas wie eine perfekte natürliche Kulisse darstellt, die zwar manchmal etwas unberechenbar wirkt, aber oft auch wahre urbane Schönheit offenbart.

Der Schuh bietet, neben der bekannten Happy/Sad-Verzierung und dem deutlichen Polar-Label auf der Zunge, ein festes Wildleder, das dicker ist, als es aussieht. Wie gewohnt kommt der Schuh mit einer sehr „grippigen“ Sohle, die bis zur letzten Minute ihr Versprechen hält. Danny trug den schwarzen Schuh, ich selbst den weißen. Einmal wurden wir von der Polizei angehalten, da wir uns eine Kulisse ausgesucht hatten, die den Polizisten nicht zu gefallen schien. Diesbezüglich war eine knappe Stunde vorher bei der Polizei ein Anruf eingegangen, eine Frau hätte Vandalismus an einer Bushaltestelle beobachtet. Wir waren damit gemeint, und die Polizisten hatten uns auf den Kamerabildern erkannt.

Trotz deutlicher Kratzer wurden wir lediglich des Platzes verwiesen und gebeten, unseren anderen deutschen Kollegen dasselbe zu erzählen. Nach knapp fünf Stunden waren wir fertig mit der Stadt, aber auch ziemlich zufrieden mit dem Resultat. Kulissen, wohin man nur schaut, gerade für das Berliner Auge eine schöne Abwechslung zu der meist sehr grauen Gestaltung der Umgebung. So ein bisschen rot würde Berlin auch ganz gut tun.

Die Schuhe haben leichte Gebrauchsspuren bekommen, und die obligatorische weiße Kappe blieb natürlich auch nicht sauber, was dem Look aber definitiv in keinster Weise schadet. Man muss natürlich mit einem dünnen Skateschuh vertraut sein, aber wenn du es bist, dann kommt dir der Schuh wie gerufen. Wir hatten unseren Spaß!

Daniel Pannemann & Danny Sommerfeld

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Kein Produktlaunch ohne Nachberichterstattung – Das dachten sich wohl auch Carhartt und Polar, die nach dem erfolgreichen Launch ihrer gemeinsamen Kollektion jetzt den passenden Videorecap nachlegen. Pontus Alv, Haus- und Hof-Fotograf Nils Svensson und der Grafiker Jacob Ovgren sprechen über die Hinter- und Beweg-Gründe der Kollabo. Ach ja, Skateboarding gibt es auch zu sehen, unter anderem von Hjalte Halberg, David Stenström und Little Oski, der gerade einen Wachstumssprung gemacht hat:

Pontus Alv und seine Polar-Crew scheinen langsam Gefallen an Kollaborationen zu finden – kürzlich erst gab es eine erste Zusammenarbeit mit Converse, jetzt folgt direkt der nächste Streich: Die Rede ist von der Carhartt WIP x Polar Kollektion, die verschiedenste Oberbekleidung, Boards, ein Beanie sowie einen Stift beinhaltet.
Alles kommt im typischen Polar Look, also direkt aus der Feder von Pontus, Jacob Ovgreen, Stefan Narancic und Nils Svensson, die gemeinsam die Kreativabteilung der schwedischen Company bilden.
Passend zum Launch der Kollektion, gibt es noch ein sehenswertes Zine namens “Stoker”, das ihr euch am Ende dieses Posts zu Gemüte führen könnt. Jetzt aber erstmal die Produkte in der Übersicht:

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Pontus Alvs Polar Skate Co. schlägt neue Wege ein und hat zum ersten Mal in der Firmengeschichte mit einem anderem Brand zusammengearbeitet. Wer in den letzten Tagen in den sozialen Netzwerken unterwegs war weiß, dass es sich bei diesem Brand um Converse handelt. Liegt nahe, denn Pontus ist seit Jahren Ambassador bei Cons. Die Kollektion umfasst insgesamt sieben Teile – allesamt im skandinavisch minimalistischen Stil gehalten. Schuhe und Apparel sind in Deutschland ab dem 26. September erhältlich, wie es sich für eine anständige Collabo gehört natürlich in limitierter Auflage und nur in ausgewählten Shops: Welche das sein werden, erfahrt ihr hier in den nächsten Tagen.

“We are stoked to work with Converse CONS on our first collaborative collection. We’ve wanted to create a super-clean Chuck Taylor Pro in suede right from the beginning of working together. They skate really well, they look great and they last.”
– Pontus Alv

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“When I started I just started Learning by doing the hard way.
There’s always this risk, but that’s my job.
It’s my job to create interesting graphics, interesting products and interesting visions of skateboarding.
It’s always a balance between what you believe in and what’s best for the company.
Just doing my shit basically.”

Hi Pontus, wusstest du eigentlich, als du Polar gestartet hast, wie viel Arbeit da auf dich zukommen würde?
Ich wusste schon, dass ich eine Fanbase von Leuten hatte, die auf die Sachen stehen, die ich mache. Ich hätte aber niemals erwartet, dass die Company so schnell wächst, schon gar nicht global. Dadurch sind ganz plötzlich sehr viel Arbeit, Probleme und einfach Dinge entstanden, um die es sich zu kümmern galt. Von Produktion, Logistik, Versand, Rechnungen… all das Zeug halt. Darüber hatte ich mir vorab keine großen Gedanken gemacht, ich hab schließlich einfach angefangen. Mit sieben Boards und ein paar T-Shirts ging’s los. Alles ging dann sehr schnell, und heute ist es echt extrem viel Arbeit. Damit hatte ich nicht gerechnet, schon gar nicht, dass es so groß werden würde.

Hattest du denn bereits Businesserfahrungen? Studium, Ausbildung oder alles DIY?
Seit ich skate, bin ich in der Skateindustrie unterwegs, war in den Staaten und habe durch Jeremie (Daclin) und Cliché, außerdem durch Justin mit Mad Circle bereits früh mitbekommen, wie das Business läuft. Das zu sehen und mitzuerleben, hat mir eine Menge Sachen beigebracht und meine Gedanken angeregt. Die Sachen sind auf jeden Fall cool, aber aus der Perspektive des Teamfahrers hast du auch eigene Ansprüche an Companys. Was jedoch mein eigenes, offizielles Business angeht, hatte ich das bisher noch nicht. Auf dem Gymnasium habe ich die Wirtschaftsklasse belegt, also verstehe ich schon, dass man einen Profit erzielt, wenn man etwas kauft und es dann für mehr Geld wieder verkauft. Aber eigentlich ist alles Learning-by-Doing, und ich hab nicht wenig Lehrgeld dafür bezahlen müssen.

Wie seid ihr denn inzwischen aufgestellt? Sind anfängliche Probleme beseitigt?
Ja, wir sind auf einem guten Weg. Für die kommende Frühlingsauslieferung sind wir gut vorbereitet, aber es hat drei Jahre gedauert. Wir haben noch immer keine Webseite und keinen Webshop!

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Deine Company ist sehr schnell gewachsen. Hast du auch manchmal Angst davor, dass ihr genauso schnell wieder weg sein könntet vom Fenster?
Das Risiko gibt es immer, aber das gehört dazu. Es ist mein Job, interessante Grafiken, interessante Produkte und interessante Visionen von Skateboarding zu schaffen. Solange du deinen Job gut machst, z.B. neue Videos präsentierst, coole Ideen und Visionen hast, Projekte an den Start bringst, dabei eine hohe Qualität bewahrst, wird alles gut. Doch du musst auch aufpassen und die Balance zwischen Bedarf und einer guten Erreichbarkeit auf dem Markt halten. Wir haben z.B. aus unseren Fehlern auf dem deutschen Markt im Jahr 2013 gelernt. Wenn eine solche Sache zu schnell wächst, ist es sehr schwer die Übersicht zu behalten. Es ist kein einfacher Markt. Es gibt die kleinen Shops, die großen Läden und dann die noch größeren Accounts – die ganze Industrie ist ein einziges Durcheinander! Ich will das machen, woran ich glaube, muss aber auch seriöses Business betreiben und eventuell auch an diejenigen Shops verkaufen, die ich weniger mag.

Wie sieht ein normaler Bürotag für dich aus?
Das ist von Woche zu Woche unterschiedlich. In den letzten Tagen habe ich z.B. den ganzen Papierkram aus dem letzten Jahr erledigt, das ist ziemlich langweilig. Dann gibt es aber auch Wochen, da sind wir jeden Tag hier mir Stefan und Jacob, unserem Graphic Art Department bei Polar. Wir sitzen dann zusammen und arbeiten an neuen Grafiken und Boards. Und dann gibt es noch andere Wochen, wenn wir z.B. an Ideen für eine neue Textil-Kollektion arbeiten, was also auch viel Designarbeit bedeutet.
Generell kann man es wohl als Leitung der Company bezeichnen, viel Papierkram und Emails, Informationsaustausch mit Leuten, Vertrieben, Shops, Skatern und Magazinen, Marketingdeals, einfach alles eigentlich. Man weiß nie so genau, was als nächstes kommt. Die Maschine will die ganze Zeit gefüttert werden.

Wo kann man Polar mittlerweile kaufen?
Unsere wichtigsten Märkte sind Amerika, Japan, UK, Frankreich, Deutschland und Skandinavien; danach kommen Italien, Belgien, Spanien und weitere europäischen Länder, und manchmal gibt es auch vereinzelt eine Order aus Algerien oder Russland.

Wie wirtschaftlich ist Polar eigentlich?
Ich sage mal so: Skateboards zu verkaufen ist kein Zuckerschlecken. Du musst pro Jahr verdammt viele Boards umsetzen, bis du überhaupt erst mal Geld zu Gesicht bekommst. Deswegen geben wir mit den Klamotten richtig Gas, und es läuft gut an. Das Geschäft läuft nicht übel und wir können überleben, den Teamfahrern ihren Stuff schicken, ein paar Touren machen, ein paar Pros und unser Art Department bezahlen. Aber eine Company zu führen kostet eben auch richtig Geld.

Pontus Alv

Was macht dir persönlich am meisten Spaß?
Für mich ist die Business-Seite nicht sonderlich interessant. Mir geht es mehr um die Bewegung, das Movement. Wir versuchen die Kids zu stoken mit krassen Grafiken, dabei coole Projekte und frische Visionen von Skateboardkultur einzubringen. Das Wichtigste ist für mich das Aufzeigen von Alternativen, von neuen Wegen. Wenn die Leute die kommerzielle Seite wie Street League etc. mögen, dann ist das okay. Aber wir brauchen auch die andere Seite der Medaille.

Eine Punk-Attitüde?
Nicht unbedingt Punk. Polar ist, was wir sind, woran ich glaube und wie ich Skateboarding verstehe. Es geht nicht unbedingt um Revolution, das macht vielleicht einen kleinen Teil aus, aber insgesamt geht es darum, für eine Kultur zu kämpfen, die ich liebe. Nüchtern betrachtet mache ich nur meinen Scheiß, ohne zu sehr darauf zu achten, was andere machen oder denken. Und hoffentlich macht sich das am Ende des Tages bezahlt. Wir haben keinen großen Masterplan, wir machen nur das, was wir machen und versuchen dabei smart zu bleiben.

Welche Vision verfolgst du genau mit Polar?
Ich denke, es geht grundsätzlich darum, andere Menschen zu inspirieren. Coolen und interessanten Stuff für Skater zu machen. Ich möchte, dass Leute uns als kreative Bewegung begreifen und Teil der Plattform sein können. Dass Leute raus gehen und sagen: „Funk, ich bin gestoked!“ und selbst auch coole Dinge machen wollen – sei es, eine Jumpramp zu bauen oder den ganzen Tag mit dem Board durch die Stadt zu pushen, das ist Fun! Oder eine Holzplatte zu besorgen und damit etwas zu machen wie bei Trocadero Days, oder sich für eine gute Grafik zu entscheiden, oder sein Griptape mit Artwork zu versehen oder irgendwo auf der Welt herumzuliegen mit Happy Sad Socken und ein Foto davon zu schießen. Was auch immer die Vision sein mag, es geht darum, Kreativität in die Welt zu tragen.

Wie wichtig ist dabei die Qualität?
Die ist sehr wichtig! Wir arbeiten nur mit Fabriken zusammen, bei denen die menschlichen Bedingungen stimmen. Wir haben z.B. unsere Deckproduktion von China nach Mexiko zu Generator verlagert, da die Bedingungen in China einfach nicht gut sind und ich kein Teil dessen sein möchte. Manche Leute akzeptieren das und rechtfertigen es damit, dass China „eine andere Welt sei“ und der Preis natürlich gut ist. Und selbst die Qualität ist nicht mal schlecht. Aber ich war da und habe alles gesehen. Das ist nichts für Polar, das können wir nicht unterstützen, auch wenn die Boards in Mexiko teurer sind und wir eindeutig auf Profit verzichten. Dafür gehe ich mit ruhigem Gewissen und guten Herzens nachts schlafen.

Vielen Dank Pontus!
Danke euch!

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by Benni Markstein
Fotos: Nils Svensson & Pontus Alv

Hinter jedem guten Brand steckt immer ein guter Art Director. Alles geht durch seine Hände und prägt die visuelle Identität der Marke. Unsere Rubrik Behind the Scenes gibt Einblicke in die Arbeit der kreativen Köpfe bei den aufregendsten Brands… Und als „aufregend“ kann man das momentane Leben von Pontus Alv sicherlich bezeichnen. Immer auf dem Sprung, die nächste Idee im Kopf, ein wahrer Denker und Lenker. So war es vor drei Jahren, als er zusammen mit seinem langjährigen Freund Stefan Narancic Polar Skateboards in die weite Welt entsandte. Es kamen als Teamfahrer und weiterer kreativer Kopf Jacob Ovgren und der Fotograf Nils Svensson ins polare Art Department hinzu. Man machte sich gemeinsam daran, die Skateboard-Welt auf ein modernes, europäisches Maß der Dinge zu heben. Interessant hierbei sind vor allem zwei Aspekte: zum einen die schier unendliche Kreativität, die aus Malmö kommt; zum anderen die fast schon naive DIY-Attitüde der Business-Neulinge. Wir interessieren uns für beides und haben die Verantwortlichen zum Gespräch getroffen.

Hi Stefan, woher kommst du, und was ist dein Background?
Ich wurde 1977 im Süden Schwedens geboren und bin in Malmö groß geworden. Meine Eltern kommen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Zu Hause wurde ich jugoslawisch erzogen, und vor der Tür habe ich Schwedisch gelernt.

Wie bist du bei Design, Zeichnen und Malen gelandet?
Als ich so 20 war und es mit dem Skateboarding nicht mehr so geklappt hat, brauchte ich eine Alternative, der ich mich widmen konnte und die mir im besten Falle auch eine berufliche Zukunft geben würde. Ich hatte Mathe, Physik und Chemie studiert, weil ich ursprünglich Wissenschaftler werden wollte – meine Noten waren aber zu schlecht, weil ich mehr geskatet bin als zu lernen. Das Einzige, was mir schon immer Spaß gemacht hat, war das Zeichnen, also schlug ich diesen Weg ein. Ich war nicht besonders gut und konnte deswegen keine Kunst- oder Designschulen besuchen, aber irgendwann durfte ich an einem Computer- und Mediakurs teilnehmen – und das war, was ich gebraucht hatte. Ich arbeitete dort zum ersten Mal mit Photoshop und Illustrator und lernte dort auch einen Freund kennen, der mir viel über die Kunstwelt beigebracht hat. Ab dem Zeitpunkt war ich superinteressiert, fing an zu üben, zu studieren und habe alles andere um mich herum vergessen.

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Wie bist du denn zum Skateboarding gekommen?
Ende der Achtziger gab es in Schweden einen Skateboard-Boom. In meiner Nachbarschaft gab es eine Demo mit Mike Vallely, die ich aber verpasste, weil ich den ganzen Sommer in Jugoslawien war. Als ich zurückkam, skateten alle meine Freunde – es war verrückt: Überall Skater mit Rat Bones-Jogginghosen und Vision-Boards.

Erinnerst du dich an dein erstes Board?
Mein erstes Board war ein rotes Plastikboard. Irgendwann hat mein Bruder mir mein erstes Pro-Board geschenkt: Ein gebrauchtes Vision Mark Gonzales. Das erste Board, das ich mir gekauft habe, war ein schwarzes Powell „Skull & Snake“ Mike McGill mit blauen Rat Bones-Rollen – ich glaube es hatte weiße Tracker-Achsen.

Muss man gelangweilt sein, um Kunst zu machen?
Auf keinen Fall. Es gibt kein Universalrezept um Kunst zu machen, jeder hat da seine eigene Herangehensweise. Langeweile war nie mein Antrieb. Mich fasziniert es, Ideen und Geschichten zu erzählen, und ich mag die handwerkliche Komponente. Seit ich die Kunst entdeckt habe, kenne ich keine Langeweile mehr, es gibt immer was zu lernen.

Hast du studiert oder dir alles selbst beigebracht?
Ich bin auf die Danish School of Design am Institute For Visual Communication gegangen und hatte als Schwerpunkte Illustration und Animation. Nach meinem Bachelor habe ich die Schule verlassen und als Freelancer hauptsächlich für die Werbung gearbeitet. Ich habe in diesen Jahren sehr viel über Kommunikation, Design, 3D, Film, Animation und Motion Design gelernt, wollte aber eigentlich viel lieber zeichnen und malen. Also habe ich irgendwann versucht, das full-time durchzuziehen – um meine Miete zu zahlen habe ich dann Auftragsarbeiten gemacht.

Was inspiriert dich?
Heutzutage ist es durch das Internet relativ leicht, sich vielfältig zu bilden und zu lernen. Selbst die auf den ersten Blick uninteressanten Dinge werden interessant, wenn man sich mit ihnen beschäftigt, man muss nur offen sein für alles. Es ist unglaublich, wie viel ich in den letzten Jahren durch das Internet gelernt habe. Viele Themen ergänzen sich wunderbar, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick wahrnimmt, sondern erst bei der Arbeit merkt. Natürlich kommt auch viel Inspiration durch das Studium: Die Meister der Renaissance, zeitgenössische Kunst, Skulpturen. Alles ist irgendwie interessant und ergänzt sich nahtlos.

Wie lange kennst du Pontus mittlerweile?
Ich glaube Pontus war sieben und ich war 10 – also 26 Jahre…

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Wie hat das mit Polar seinen Lauf genommen?
Im Januar 2011 erzählte mir Pontus, dass er bereit sei für das nächste Kapitel seiner Skateboard-Karriere und eine neue Company starten wollte, die für all die Dinge steht, die uns am Skateboarding seit jeher faszinieren. Er sagte, er wolle all seine Kraft in das Projekt stecken und hätte Nils Svensson und mich als Art Departement im Auge. Wir fuhren wochenlang umher und suchten nach einem erschwinglichen Büro. Während wir suchten, sprachen wir viel über die alten Zeiten, Dinge, die wir mögen und wie wir diese in die heutige Zeit übertragen könnten. Der Name Polar kam mir in den Kopf, und ich erzählte Pontus davon; als er daraufhin sagte, er habe den Namen auch schon im Kopf gehabt, war alles klar. Ich fing an, das Logo zu entwerfen und es zu animieren, das war der Anfang. Jacob Ovgreen kam ins Skate-Team und unterstützt mich seitdem auch im Drawing Department.

Wie würdest du die visuelle Identität von Polar beschreiben?
Wir versuchen, uns kreative Freiheiten zu lassen und können so persönlichen Stil einbringen und uns weiterentwickeln. Die einzige Regel lautet: Keine Logo-Boards.

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Was designst du am liebsten?
Ich mag es, Geschichten zu erzählen, dabei aber noch genüg Platz für Interpretationen zu lassen. Wie ein Still aus einem Film, bei dem man sich vorstellt, was davor und was danach passiert. Vielleicht ist es also eher ein Vorschlag zu einer Geschichte, als eine wirkliche Erzählung. Ich lasse mich bei meinen Zeichnungen einfach treiben – wenn ich anfange, habe ich meistens nur eine vage Idee im Kopf. Im Moment arbeite ich am liebsten mit Graphit, Acryl und Vektorgrafik…

Hast du ein persönliches Lieblings-Artwork?
Nein, ich habe keinen wirklichen Favoriten. Ich bin irgendwie happy mit allen Sachen, die ich gemacht habe, aus den verschiedensten Gründen. Die Antidote-Boards sind wichtig für mich, weil es eine spezielle Zeit war, als ich sie gemalt habe. Der Lucid Dreamer ist vom Thema interessant für mich und Oski.

Wie sieht ein typischer Tag im Office kurz vor der Deadline aus?
Wenn ich früh genug im Büro bin, zeichne ich erst mal eine Stunde – das bringt mich in die richtige Stimmung. Später mache ich Illustrator auf, spiele ein bisschen rum und mache Reinzeichnungen von den Arbeiten, die ich in diesem Monat für Polar gemacht habe. Bis ich zufrieden und fertig bin, vergehen ein paar Stunden und der Arbeitstag ist gelaufen. Danach widme ich mich meinen persönlichen Sachen und zeichne so viel ich kann. Am nächsten Tag gehe ich dann zum Polar-Büro und präsentiere meine Arbeiten, wir diskutieren über Details und Farben – meistens denken wir ziemlich ähnlich, aber was Farben angeht… Pontus mag es bunter und kontrastreicher als ich. Wir müssen also Kompromisse schließen, bevor wir uns an neue Arrangements machen und noch mal die Sachen durchgehen, die es nicht in die engere Auswahl geschafft haben. Manchmal finden Pontus und Jakke noch etwas, das sie dann doch mögen und das heißt für mich: Nachtschicht. Ich mache die Sachen dann druckfertig und schicke die Dokumente an Pontus.

Bist du in Kontakt mit den Teamfahrern und bekommst Input von ihnen, oder schlägst du deine Ideen vor?
Wir haben einen Whatsapp Chat für die Firma, wo wir miteinander kommunizieren. Pontus oder ich schicken Previews rum und die Teamfahrer teilen ihre Meinung mit uns. Sie sind ehrlich, und es lässt sich so gut mit ihnen arbeiten…

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Hat Pontus immer das letzte Wort?
Technisch gesehen schon. Er hat all die Verantwortung, verwaltet die Finanzen und ist Kontaktperson für die Produzenten.

Was gefällt dir besonders an Polar?
Ich bin von Anfang an dabei und habe die Freiheit, meine eigene visuelle Sprache zu entwickeln. Einen Job zu haben, bei dem ich mit meinen engsten Freunden zusammenarbeite und viele Leute kennenlerne – das macht mich glücklich. Mich freut, dass Polar weltweit geschätzt und anerkannt wird.

Interview: Benni Markstein
Fotos: Stefan Ward

Der bis jetzt stylischste Noseslide des neuen Jahres kommt von Hjalte Halberg, das steht mal fest (Min. 1:20). Und auch sonst macht der Däne eine ausserordentlich gute Figur auf dem Board, wie der Vores KBH Remix Part zeigt. Pontus Alv hat auch den ein oder anderen Trick und deswegen klicken wir jetzt nochmal auf Play.

Aus Schweden kommt eine neue Dokumentation über die Stadt Malmö und seiner einzigartigen Beziehung zu Skateboarding und Beton. Verantwortlich für das Projekt sind der Filmer Philip Evans und Fotograf Nils Svensson, seines Zeichens Haus- und Hofkollege von Polar Skateboards. In einem ersten Auszug äußerst sich Pontus Alv über den Nachwuchs mit besonderem Augenmerk auf seinen Schützling Oskar Rozenberg Hallberg aka Oski. Von diesem jungen Styler darf man noch einiges erwarten.

Die DVD Deluxe Edition gibt es hier.

Oskar Rozenberg Hallberg – BS Wallride Ollie out by Nils Svensson

Oskar hatte, weil geboren und aufgewachsen während einer Hochphase des Skateboarding in Malmö, umgeben von immer neuen Skateparks und Events, definitiv die besten Voraussetzungen, die sich ein Skater nur wünschen kann. So hat er sich das alles zu Nutze gemacht und sich zu einem hervorragenden Allrounder gemausert. Seine täglichen BS Airs und FS Ollies, seine Lines zwischen Skatern und Passanten haben ihn gelehrt, sich jeder Situation anzupassen. Oskar fährt für die Polar Skate Co., und zusammen mit seinem Buddy David Stenström, seinen außergewöhnlichen Transition-Skills und seinem breiten Grinsen verzaubert er jeden, der ihm auf seinen Reisen um die Welt begegnet. Oskar ist ohne Frage einer meiner Lieblingsskater und mit Sicherheit einer der besten kleinen Menschen, die ich kenne. Als Ziehkind von Pontus Alv wird Oski zwangsläufig eine richtige Street Rat werden, die jeden erdenklichen Spot zerlegen wird. Anders gesagt: the future looks bright.

Nils Svensson



Pontus Alv
ist für Converse mit Jumpramp und Holzplatten durch Paris gecruist und hat uns diesen wirklich schönen Clip namens “Trocadéro Days” mitgebracht. Inspiriert wurde der Polar Pro vom Converse CONS CTAS Pro Skate Sneaker und dem Jahr 1989 – zu dieser Zeit erlebte Streetskating seinen Durchbruch; es übersprang die Grenzen Kaliforniens und verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Welt. In dieser Zeit wurde das Fundament für das gelegt, was Skateboarding heute ist.”Trocadero Days” lässt diese Zeit wieder aufleben. Die Botschaft des Films ist klar: „Geht raus, baut eine Jump Ramp und entdeckt die Welt“.

Wir verlosen insgesamt 5 Paar des Converse Cons CTAS Pro Skate Sneaker, der im Film oben vorgestellt wird und mit allerelei technischen Finessen aufwarten kann: Lunarlon Sockliner, All Star Traction Rubber Sohle und Abrasion resistant Canvas machen den Schuh im typischen Cons Look ready to skate.

So kannst du gewinnen:

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3. Drück dir die Daumen

Wir losen am kommenden Dienstag die fünf glücklichen Gewinner aus, der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Das Spitifire Team um Grant Taylor, Chima Fergurson, Chris Pfanner, Raven Tershy und noch anderen Rippern zieht durch Kopenhagen. Die Spots mussten mal wieder dran glauben. Arme Spots!

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Pontus Alv ist einfach ein cooler Motherfucker. Anders kann man das nicht sagen. Da fährt er einfach mit seiner Company Polar nach New York, veranstaltet einen geilen Streetjam an einem D.I.Y Spot und alle feiern es ab. That´s just Pontus. Ach ja, cooler Clip.

Gucken wir doch mal kurz, was unsere französischen Nachbarn vom Converse Team in Malmö so gerissen haben. Aha, nicht schlecht, mes amis.

Die Berliner Bongbande um Farid Ulrich, Valentin Ott, Michel Funke, Daniel Ledermann und der Rest der Gang geben mal wieder Vollgas. B-B-B-B-Barzen.