Tag: chris pfanner

It’s only 14 minutes long(including credits), but this is probably the longest video ever produced by a griptape company. How about that?” So die Caption des Videos. Steve Forstner, Phil Zwijsen, Chris Pfanner, Madars Apse, The Big Lebowski und viele, viele mehr zeigen das längste Griptape Video ever.

Nixon hat seinen Clip des “Happy F*kng Trip” durch die Remix-Schleuder gejagt und mit neuen Perspektiven, Sideshots und Leftovers versehen. Mit dabei sind Chris Pfanner, Alex Mizurov, Anthony Lopez, Javier Sarmiento und JB Gillet auf ihrem Weg von Bilbao über Barcelona nach Lyon.

Die Vans Pro Skate World Tour ist in der vergangenen Woche durch Deutschland gezogen und hat seine Spuren hinterlassen. Am Freitag, dem 13. haben die Jungs erst an den Bänken an der Warschauer vorbeigeschaut, bevor es zum zweiten Demo-Part in die Skatehalle Berlin ging. Besonders Chris Pfanner hat mal wieder seinem Spitznamen “Pfanner Airlines” alle Ehre gemacht und auch der Belgier Phil Zwijsen hat sich einen deftigen Banger gegönnt. Mark Nickels hat die Demos für uns festgehalten.


Dustin Dollin


Chris Pfanner FS 180 Melon Grab


Phil Zwijsen Blunt to fakie

Pics: Adam Sello

Freitag, der 13te – dieses Jahr ein Glückstag, denn das internationale Vans Team ist in Berlin zu Gast. Zum letzten Tourstopp der zweiwöchigen Europatour sind folgende Fahrer am Start: Tony Trujillo, Dustin Dollin, Chima Ferguson, Gilbert Crockett, Johnny Layton, Daniel Lutheran, Chris Pfanner, Rowan Zorilla, Alec Majerus, Nassim Guammaz, Sam Partaix.

Ab 17 Uhr fahren die Jungs eine Session an den geliebten Bänken und nehmen im Anschluss den Bowl der Skatehalle auseinander!

Die gemeinsame Geschichte von Vans und Richie Löffler fing schon Mitte der 80er Jahre an: Mit seinem ersten Skateschuh, dem Vans Sk8-Hi. 1997 wurde er Pro auf Brooklyn Boards aus NYC nachdem er bei der Amateur Weltmeisterschaft in Ventura den 4ten Platz belegte- auch zu dieser Zeit war Richie Vans Teamfahrer. Seit die Firma Brooklyn Boards in Konkurs ging, betreibt und skatet er für TRAP Skateboards. Zur Jahrtausendwende eröffnete er den Mantis Shop in Hamburg, um die lokale Skateboardszene zu unterstützen – jetzt wird mit dem globalen Vans Skateteam die Eröffnung des Vans x Mantis Shop gefeiert. Unter anderen werden die Teamfahrer Daniel Lutheran, Dustin Dollin, Tony Trujillo, Gilbert Crockett, Chris Pfanner, Johnny Layton, Chima Fergison, Alec Majerus, Rowan Zorilla sowie die Europa Teamfahrer Sam Partaix und Nassim Guammaz anwesend sein!

Facts:
Wann: 11. September ab 15 h, Mantis x Vans
Wo: Mantis, Große Theaterstraße 7, 20354 Hamburg

Where We Come From ist der Titel des neuen Streifens von Lucas Fiederling mit Niklas Speer Von Cappeln, Eniz Fazilov, Marty Murawski, Willow, Louis Taubert, Phil Zwijsen, Chris Pfanner und Samu Karvonen. Bluesbrothers wiederum, ist der Name der Serie auf Youtube, die Stimmung für das Projekt machen soll, welches höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr erscheinen wird. Mit diesem Line-up und Lucas Fiederling hinter der Kamera darf man sich schon auf radikales und lautes Skateboarding freuen. Mehr Informationen findet ihr auf der neuen Website, Instagram oder auch auf der Facebook Fanpage.

Man packt 30 Skater vom Kaliber Chris Pfanner, Willow, Denny Pham und Vladik Scholz in einen Bus. Dazu stattet man den Bus mit MC Sebi Vellrath und 5.000 € Cash-for-Tricks aus und fährt im Rahmen der X-Games und Street League die bekanntesten und besten Spots Münchens an. Man kann in etwa erahnen, was dann passiert. Bei den Nike SB Skate Safari Tours in München wurden die Erwartungen dann irgendwie doch noch mal übertroffen – Banger und NBD’s soweit das Auge reicht! Am Ende gab es dann einfach nur noch ungläubiges Kopf-Schütteln und offene Münder. So viel steht fest – keiner der Beteiligten wird diese Session so schnell vergessen.



Am Manual Spot wurder die Meute leider gebustet. Irgednwie komisch, dass man mit zwanzig Skatern in München innerhalb eines ruhigen Wohngebiets gekicht wird. Oder?

Dafür ging es am Messegap umso mehr ab und auch der heftige Regenschauer hielt Andi Welther, Alex Mizurov und Yoshi Tanenbaum davon ab, Tricks gegen Dollar zu tauschen.

Alex Mizurov – Hardflip

Daniel Ledermann – BS Bigspin

Willow – SW Pop Shovit

Vladik Scholz – Nollie Flip

Yoshi Tanenbaum – BS 360 Ollie Kickflip

Am Nockerbergrail ging es noch mal richtig zur Sache

Tommy Brandelik hat die Session mit diesem FS Bluntslide in die Geschichtsbücher Münchens gemeisselt – 9 Club!

P-Rod 7 Gewinnspiel
Findet P-Rod im Video und gewinnt ein Paar Nike SB P-Rod 7 Premium! Schickt einfach eine Mail an win@place.tv mit dem Betreff: “P-Rod 7 Gewinnspiel” und nennt die Sekunde im Video in der P-Rod zu sehen ist! Einsendeschluss ist der 12.07.2013, der Gewinner wird am 15.07. bekanntgegeben.

Auch wenn in weiten Teilen des Landes Schnee liegt, fahren einige unserer Kandidaten mit kurzen Hosen unter praller Sonne. Den Anfang macht Mark Frölich, der sich mit einer Firing Line auf der Thrasher Seite warmfährt. Da kommt demnächst mehr!

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Oscar Meza bekommt von WeActivist gleich 2 x die Gelegenheit sein Talent zu zeigen. Hier sein Welcome Video Part 2.

Nixon war in Barcelona und hat seine europäischen Teamfahrer eingepackt, mit den Jungs ist man wohl immer pünktlich. Alex Mizurov, Chris Pfanner, Javier Sarmiento uvm. haben diesen Clip mitgebracht.

Auch im Norden schien mal die Sonne auch wenn das schon eine Weile her ist. Marc Bultmann hat einen der most underrated Skater des Landes: Jan Marinko, auf die Jagd geschickt und das ist dabei rausgekommen.

Den Abschluß macht Jimmy Carlin, der über die Arbeit zum neuen Transworld Video “Perpetual Motion” spricht. Man darf gespannt bleiben.

Die Mitte der Woche ist geschafft und wir feiern ein ausgiebiges Bergfest, mit’ner ordentlichen Schaufel Clipfutter. Es geht los mit einem Pretty Sweet – Lost And Filmed Clip, in dem dieses Mal Raven Tershy zeigt, was bei ihm so verloren gegangen ist.

Was hier und dort so passiert, kann man im neuen Clip vom Atlas Skateshop betrachten, mit u.A. Marc Suciu.

Brüder verschiedener Mütter sind keine Seltenheit im Skateboardzirkus, Raymond Molinar und Alex Schmidt skaten den Transworld Skatepark wie Neugeborene.

Panama City ist die Hauptstadt Panamas und liegt zwischen Costa Rica und Columbien, mit tropischem Klima und Holidayvibes skaten Vincent Alvarez uvw. vor einer Super 8 Kamera, dahinter stand Rafael Gonzalez.

Wir bleiben in Südamerika bzw. die Herkunft des Skaters bleibt lateinamerkanisch. Der Brasilianer Pedro Barros skatet zu metallischer Musik und enormen Willen durch die Weltgeschichte in diesem Volcom Clip. Was zur Hölle?

Von tropisch zu mediterran mit dem Nixon EU Team. Alex Mizurov, Chris Pfanner, JB Gillet uvm. machen Lust auf mehr in diesem Trailer.

Den Abschluß macht Tommy Carroll, ein blinder Skater der trotz seiner behinderung seine Leidenschaft auslebt.

Fünf Jahre ist es nun fast her, dass Chris Pfanner sein letztes Interview auf unseren Seiten hatte. Fünf Jahre, in denen viel passiert ist – Pro Board, Signature-Schuhe und Jeans, unzählige Touren um den Globus, Umzug nach Deutschland und zu guter Letzt die Vaterschaft haben einiges im Leben des gebürtigen Österreichers verändert. Es war somit höchste Zeit, den Anti Hero Pro aufzusuchen und herauszufinden, wie er mit der neuen Lebenssituation umgeht und seinen Alltag auf die Reihe bekommt. Und eine Sache möchten wir hier im Intro schon mal vorab klarstellen: Auch wenn Chris ab sofort mehr Verantwortung übernehmen muss – sein Skateboarding wird uns noch lange erhalten bleiben. The Show must go on!


Pic: Maderer
Interview: Sebi Vellrath

Hi Chris, erst mal herzlichen Glückwunsch zum Kind. Warst du bei der Geburt dabei?

Ja klar, ich war die ganze Zeit dabei. Es war eine sehr lebensverändernde Erfahrung, wenn man sieht, was die eigene Frau dabei durchmachen muss. Allein schon die neun Monate mit dem dicken Bauch rumzulaufen, ist hart. Und dann kommt der große Tag und du siehst, was sie da für Schmerzen aushalten musste. Das ist schon krass. Ich habe den größten Respekt vor meiner Frau. Ich sehe sie jetzt aus einem ganz anderen Licht.

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe das ja auch am eigenen Leib erfahren dürfen…

Es fängt ja alles mit der Schwangerschaft an. Dann hat man nur die Geburt vor Augen, aber danach geht es ja erst richtig los – Das Stillen, Windeln wechseln, die schlaflosen Nächte. Ich muss echt sagen, die Anja meistert das sehr gut. Sie nimmt mir echt so viel ab, da ich durch mein Skateboarding natürlich immer noch viel unterwegs bin. Das ist echt der Wahnsinn, wie sie das macht. Ohne ihre Hilfe und ihr Verständnis könnte ich das gar nicht schaffen.

Wie hat sich dein Leben denn durch das Papa sein verändert? Fällt es dir jetzt schwerer auf Tour zu gehen?

Na klar, aber vorher war das auch nie einfach, meine Frau für längere Zeit alleine zu Hause zu lassen. Jetzt mit meinem Sohnemann ist das noch schwieriger, weil ich eine noch tiefere Verbindung aufgebaut habe. Aber von Luft alleine wird der Kleine nicht satt.

Packst du jetzt mehr Geld zu Seite und fährst wieder mehr Contest, oder wie?

Ne, in dieser Hinsicht hat sich bei mir nicht viel geändert. Ich habe auch vorher nicht viel Geld ausgegeben. Vielleicht hier und da mal ein Bier und eine Packung Kippen, aber da meine Reisen und Klamotten von meinen Sponsoren finanziert sind, habe ich nie unnötig viel Kohle auf den Kopf gehauen. Mehr brauche ich auch nicht. Auf diese Weise war ich schon gut vorbereitet auf unser Baby.


BS 180, Pic: Wagner

Kannst du etwas Geld zu Seite legen als Pro für einen Amibrand ?

Für mich war es schon immer eine Win/Win-Situation, weil ich mein Geld mit etwas verdiene, was mir Spaß macht und nicht als Arbeit vorkommt. Von daher hatte ich nie den Gedanken, dass ich viel Geld brauche. Ich bin super zufrieden – Meine Familie hat ein Dach überm Kopf, bekommt was zu Essen und wir können ab und zu mal einen gemeinsamen Urlaub machen. Das reicht doch völlig aus. Darüber hinaus mache ich mir gerade keine Gedanken.

Deine Freundin hat im Monster Interview total von dir geschwärmt. Ich gebe dir hier die Möglichkeit uns zu sagen, was du an ihr so schätzt.

Wir sind jetzt genau sieben Jahre zusammen. Ohne die Anja wäre ich niemals so weit gekommen. Ich mache meine Sachen so gut es geht und sie hat mir über die letzten Jahre immer den Rücken gestärkt. Sie nimmt mich mit all meinen Macken und akzeptiert mich so, wie ich bin. Wir sind über die Jahre zusammengewachsen und ich liebe sie dafür, dass sie immer für mich da ist. Ohne sie wüsste ich nicht, wo ich jetzt wäre.

Heutzutage gibt es ja nicht mehr so oft Paare, die lange zusammen sind, weil viele sich beim ersten Zoff direkt trennen und denken, dass da jemand besseres kommt.

Wir haben so viel zusammen durchgemacht und geschafft und das wirkt sich auch auf alle anderen Dinge in unserem Leben aus. Man fängt eben etwas an und zieht das dann durch.

Wie teilt ihr das denn auf mit dem Aufpassen?

Wir stehen ja erst am Anfang, aber im letzten Jahr habe ich schon geschaut, dass ich viel zu Hause bin und Anja unterstützen konnte in der Schwangerschaft. Ich gucke, dass ich meine Zeit jetzt besser einteile und wirklich darauf achte, zu trennen, was wichtig und unwichtig ist. Ich will natürlich so viel Zeit bei meinem Sohn verbringen und sehen, wie er wächst, aber wie ich schon vorher gesagt habe: The show must go on. Nur weil ich jetzt ein Kind habe, bedeutet es ja nicht, dass ich meinen Traum nicht weiter verfolge.


BS Lipslide, Pic: Maderer

Gibt es eigentlich Druck seitens deiner Sponsoren, dass du bestimmte Deadlines für Parts, Fotos und Ads einhalten musst?

So etwas wie Druck spüre ich da nicht. Ich wollte es aber auch immer so behalten, dass mir keiner wirklich was sagen kann. Ich gehe einfach viel Skaten und wenn jemand ein Bild braucht oder so, gucke ich das ich etwas auf Tasche habe. Ich versuche immer produktiv zu sein und meine Sponsoren zufrieden zu stellen, denn von denen kommt ja auch die Miete.

Bekommst du von deinen Sponsoren eine besondere ärztliche Versorgung, damit du im Verletzungsfall schnell wieder fit bist?

Ich habe jetzt kein spezielles Versicherungspaket oder ein besonderen Arzt, zu dem ich gehen kann. So weit sind wir im Skateboarding noch nicht. Aber ganz abgesehen davon, achte ich sowieso auf meine Gesundheit und versuche fit zu bleiben. Auch ohne den Sponsorenrummel möchte ich für mich einfach gesund bleiben, denn ich will ja auch mit 50 noch mein Board anschubsen können, hehe. Gut versichert bin ich natürlich auch. Die letzten paar Monate hatte ich mich mit einem Knöchelproblem zu kämpfen und habe das nicht richtig auskuriert. Dann war ich bei King of The Road und bin am zweiten Tag direkt wieder umgeknickt. Verletzungen gehören irgendwie dazu. You gotta pay to play. Aber ich habe gelernt, dass man seinem Körper Zeit geben muss, um zu heilen.

Erzähl doch mal eine verrückte Geschichte vom KOTR!

Ich war mit TNT, Robbie Russo, Frank Gerwer und Andrew Allen für Anti Hero unterwegs. Unser Teammanager war Andy Roy dabei und sogar John Cardiel und Julian Stranger waren dabei. Es sind echt viele verrückte Sachen passiert. Wir sind in Portland, Oregon, gestartet und das Creature Team hatte die Aufgabe, uns das Aufgabenbuch zu klauen. Wir kamen dort an und die Jungs kannten dort Mädels, die sie uns auf den Hals gehetzt haben. Die sind mit auf unser Hotelzimmer gekommen und um Mitternacht haben wir unser Buch aufgemacht. Gegen ein Uhr sind die Mädels dann abgehauen und unser Buch mit ihnen. Ich bin dann gleich losgerannt mit Frank Gerwer und wir haben uns auf das Auto der Chicks geworfen. Frank ist direkt von der Motorhaube gefallen. Ich bin mit den Mädels noch durch halb Portland gefahren und konnte zum Schluss unser Buch zurückgewinnen. Ja, so hat der Trip begonnen. Das war schon crazy.

Apropos Thrasher Magazine. Du bist ja ziemlich down mit Jake Phelps. Was ist das eigentlich für ein Typ?

Ich habe großen Respekt vor dem Phelpher. Er ist ein cleverer Kerl und hat richtig viel auf dem Kasten, aber er macht halt oft nicht den Eindruck, weil er letztendlich auch ein Punk mit Anti-Haltung ist. Aber manchmal haut er abends an der Bar ein Statement raus, bei dem du nicht erwartet hättest, dass sowas smartes von ihm kommt. Wenn er ein Idiot wäre, könnte er auch nicht das Magazin so gut führen wie es gerade läuft. Tief in ihm drin schlummert ein sehr weiser Mann.


Tailslide, Seq: Maderer

Die Anti Hero Crew verschafft bei mir irgendwie den Eindruck, als ob die Jungs gerne Party machen…

Es ist bestimmt nicht heftiger als bei anderen Companies. Sobald man sein normales Umfeld verlässt, ist man einfach aufgeregt und gehyped. Und da passiert es natürlich schnell, dass aus ein zwei Bierchen mehr werden und schwups – siehst du die Sonne wieder aufgehen. Aber die beiden Tonys (Trujillo und Miorana, Anm. d. Red) sind auch Väter und Julian Stranger ist nicht mehr der Jüngste, insofern sind wir nicht unbedingt die krasseste Partycrew. Das kommt eben oft so rüber, aber ich glaube nicht, dass wir schlimmer sind als ein anderes Team, das auf Tour geht.

Du bist ja oft in den Staaten. Wie sieht so ein Mission-Tag bei dir aus und was ist der größte Unterschied zu Skaten in Deutschland?

Es ist jetzt nicht viel anders als hier. Man organisiert einen Fotografen und einen Filmer und trifft sich. Wenn du in Südkalifornien wohnst, kann es dann mal passieren, dass drei Filmer da sind und ein Fotograf. Aber generell sind die Leute dort mehr angespornt, weil die Industrie dort sitzt und mehr Geld fließt. Hier in Deutschland können die Skater langsam zwar auch davon leben, aber die meisten müssen noch einen Nebenjob machen. In Amerika ist Skateboarding ein Vollzeitjob. Letztendlich ist es Skateboardfahren und das ist überall gleich. Man hat einfach eine gute Zeit mit der Truppe.

In welcher Stadt bist du denn untergebracht bei deinen USA Trips?

Wenn ich mit Vans oder Volcom zu tun habe, dann in Los Angeles, denn dort sind die Headquarters. Wenn ich mit Deluxe zu tun habe, dann in San Francisco. Ich muss schon sagen, dass mir San Francisco am Besten gefällt, weil es sehr europäisch ist. Es ist eine kleine Stadt, man kann vor die Haustür gehen und direkt lospushen. In Los Angeles brauchst du unbedingt ein Auto.

Wie findest du eigentlich Street League? Reizt es dich da mal mit zu fahren?

Wenn ich ehrlich bin, muss ich schon sagen, dass mein Skating etwas ganz anderes ist, als das was die Leute bei Street League treiben. Die meisten Fahrer da haben ihre eigenen Training Facilities und üben in denen ihre Tricks bis die sitzen. So skate ich halt nicht. Ich will einfach nur so schnell wie es geht von A nach B fahren. Mit Ollies dazwischen und wenn es gut läuft, auch mal Kickflips. Aber Street League gehört heutzutage zum Skateboarding dazu. Es ist doch auch schön, dass Skateboarding diese zwei Seiten hat. Die Leute können trainieren oder einfach nur aus Spaß fahren. Durch solche Events wird halt ein breiteres Publikum erreicht und da wir davon leben, profitieren wir irgendwie auch davon, jedenfalls wenn mehr Geld fließt. Aber um deine Frage zu beantworten – wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich da sicher hingehen und mitfahren.

Vielleicht musst du dann auch mal ein paar Nollie Flips machen…

Ich probiere ja andere Tricks, aber ich versuche bei meinem Skaten immer in Bewegung zu bleiben und da mache ich eben „meine“ Tricks gerne, weil ich die sicher kann und dann flowt es gut ab. Klar inspiriert mich das, wenn jemand ein dickes Gap mit einem Switch Flip klärt und ich gehe dann auch raus und versuche den Trick. Aber wenn ich dann zu lang daran rumkrampfe, denke ich mir „hey, da mache ich lieber meine Standard Tricks, die fühlen sich gut an und klappen immer“. Das zaubert mir dann einen Smiley ins Gesicht.

Wolltest du eigentlich unbedingt Skatepro werden oder hat es sich einfach so ergeben?

Es hat sich einfach eingeschlichen mit der Zeit. Ich habe die Yama Crew kennengelernt und durch die bin ich aus Bregenz rausgekommen. Dann kamen die Etnies Cups und anderen Contests, es lief halt ganz gut. Ich habe trotzdem erst mal meine Ausbildung fertig gemacht. Danach bin ich mit dem Geld, was ich bei den Contests gewonnen habe nach Barcelona gegangen. Und genau da hat sich dann eins nach dem anderen ergeben und nun bin ich halt hier.

Es gab keinen Moment, in dem du dir dachtest: „Ich setz jetzt alles auf ein Karte“ ?

Nicht wirklich. Ich wurde irgendwann in die USA eingeladen und bin da rüber, wo auch die Frage aufgekommen ist, ob ich dort hinziehen würde. Anja und Ich haben es auch versucht, waren eine ganze Weile drüben, aber irgendwie war das nicht unser Ding. Wir brauchen beide die Nähe von der Familie und unseren Freunden. Das wollten wir nicht aufgeben für etwas, bei dem man nicht sicher sein kann, ob es morgen noch genau so läuft.


Lipslide, pic: Wagner

Du hast eben gesagt, dass du eine Ausbildung gemacht hast. Welchen Beruf hast du gelernt?

Ich habe eine Ausbildung zum Informatiker gemacht. Das ist jetzt aber schon sieben Jahre her. Also wenn ich da heute wieder einsteigen wollte, müsste ich bestimmt noch ein paar Fortbildungen machen. Die Basics habe ich auf jeden Fall noch drauf, aber das Wichtigste ist, dass ich den Schein habe. Heutzutage ist es wichtig, dass man etwas in der Hand halten kann, schwarz auf weiß. Ich habe übrigens gerade noch etwas Neues angefangen – Wirtschaftspsychologe per Fernstudium. Ich bin sehr dankbar für alles, was ich durch Skateboarding habe, aber ich möchte mich nie das Gefühl haben, 100% davon abhängig zu sein. Wenn es so wäre, würde ich so unter Druck stehen, dass ich durchdrehen würde. Es ist einfach gut zu wissen, dass ich auch etwas anderes im Leben machen könnte.

Was machst du sonst so neben dem Skaten?

Ich fotografiere gerne. Jetzt mit meinem Sohn habe ich ja immer das perfekte Motiv. Ich interessiere mich zudem fürs Zeichnen. Ich habe mir letztens so ein Einführungsvideo angeguckt, wie man Kinderbücher malt. Ich bin total fasziniert davon, besonders jetzt, wo ich selbst ein Kind habe. Bilder zu malen, in denen Emotionen oder Bewegung stecken, finde ich eine coole Sache. Mal sehen, wo mich das noch hinführt.

Willst du nach dem Skaten vielleicht doch in der Skateindustrie bleiben? Könntest dann ja auch Graphics malen für Anti-Hero…

Ich weiß gar nicht, ob es für mich jemals ein Leben nach dem Skateboarding geben wird. Es ist halt mein Leben – mit oder ohne Sponsorenrummel. Auch ohne die Sponsoren würde ich Skaten genau so betreiben, wie ich es jetzt mache. Ich könnte mir vorstellen, später auch im Skateboarding involviert zu bleiben. Ich hatte ja das Glück bei Vans einen Einblick ins Schuhdesign werfen zu dürfen und jetzt arbeite ich mit Volcom an einer neuen Jeans. Das ist alles sehr spannend für mich und ich lerne immer etwas Neues dazu. Und solange man weiter wissbegierig bleibt, erweitert man sein Spektrum und am Ende kann man sich dann aussuchen, was man gern machen will.


5-0, Pic: Wagner

Wo siehst du dich in 10 Jahren?

Hoffentlich habe ich mein Studium einigermaßen abgeschlossen, vielleicht ein zweites Kind, glücklich verheiratet und immer noch Skateboard fahren. Wenn es so kommt, bin ich der glücklichste Mensch der Welt.

Chris, vielen Dank für das Interview und alles Gute für dich.

Ich bedanke mich bei euch, meiner Familie, Freunden und allen Sponsoren.

Den Start macht die TPDG Crew um Felix Lensing, Danny Sommerfeld und Ben Wessler, die die letzten warmen Nächte genutzt haben, um Hamburgs Strassen unsicher zu machen.

Die Spitfire Crew zieht weiter durch Hamburg und Rotterdam. Chris Pfanner, Grant Taylor, Peter Ramondetta, Kyle Walker und weitere Shredder lassen wie immer nichts anbrennen.

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Red Bull hat Sewa Kroetkrov einen Tag begleitet und natürlich macht man da gerne Frontside Flips über Boote oder Nosewheelies auf seinem Trickbuch. Hä? Neugierig geworden? Dann guck den Clip, sehr stylish.

Wer zum Teufel ist denn Dolan Stearns jetzt schon wieder? Eigentlich egal, aber sein Theeve Trucks Clip macht Bock auf mehr. I swear to God!

Das Spitifire Team um Grant Taylor, Chima Fergurson, Chris Pfanner, Raven Tershy und noch anderen Rippern zieht durch Kopenhagen. Die Spots mussten mal wieder dran glauben. Arme Spots!

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Pontus Alv ist einfach ein cooler Motherfucker. Anders kann man das nicht sagen. Da fährt er einfach mit seiner Company Polar nach New York, veranstaltet einen geilen Streetjam an einem D.I.Y Spot und alle feiern es ab. That´s just Pontus. Ach ja, cooler Clip.

Gucken wir doch mal kurz, was unsere französischen Nachbarn vom Converse Team in Malmö so gerissen haben. Aha, nicht schlecht, mes amis.

Die Berliner Bongbande um Farid Ulrich, Valentin Ott, Michel Funke, Daniel Ledermann und der Rest der Gang geben mal wieder Vollgas. B-B-B-B-Barzen.

Vom Thrasher Magazine kommt ein schöner Part aus Berlin mit Ishod Wair, Robbie Russo, Mike Anderson, Chris Pfanner, Grant Taylor und vielen weiteren, die im Sommmer die Spots in der Stadt gerippt haben.

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Keine langen Worte, sondern einfach gucken. Kilian Zehnder aus Zürich killt zur Zeit alles, was ihm in den Weg kommt. Der Clip vom 242 City Skate Shop aus Zürich zeigt das ein weiteres Mal.

Das Volcom Europe Team war auf Mallorca und haben die Sangria Eimer gegen Banger getauscht. Eniz Fazilov, Rob Maatman, Chris Pfanner und Axel Cruysbergs.

Die Jungs von Chris Coles Klamottencompany Omit waren in Double Rock, um was zu tun? Zu rippen. Ramondetta, Cole, Carlin und Moose haben Fun.

Letztes Wochenende war es soweit. Das Berliner Kulturforum durfte offiziell geskatet werden, dank Red Bull, die den einzigartigen Contest “Bomb The Line” veranstaltet haben. Das Line Up war international – von Benny Fairfax über Zered Besset bis hin zu Shane O´Neill. Keiner wollte sich das Set-Up am Hotspot der Hauptstadt entgehen lassen. Was letztendlich abging, seht ihr in diesem Highlightclip, in dem man auf jeden Fall einen Überblick bekommt, was für eine Bombenstimmung am Platz herrschte. Wir freuen uns auf eine zweite Runde. Vielleicht nächstes Jahr?

Es sollte der Event des Jahres werden, denn noch nie gab es an der Berliner Baustelle einen Contest in diesem Format. Das angekündigte internationale Starterfeld versprach Skateboarding der Extraklasse, wobei es dabei galt eine Line an drei Obstacles mit drei Tricks zu stehen. Vorerst galt es allerdings dem leidigen Wetter stand zu halten und nachdem die ersten zwei Heats bereits stattgefunden hatten, nahm das Schicksal seinen Lauf – es goss aus Kübeln und beinahe drohte der Event ins wortwörtliche Wasser zu fallen. Doch das Glück ist mit den Tüchtigen und so klarte es zum Abend auf und es konnte erneut gestartet werden. Was es zu sehen gab war atemberaubend und spannend zugleich. Die Fahrer fuhren ihre Lines in unnachamlichem Style, während eine Sensation die nächste jagte. Am Ende war es der Australier Shane O´Neill, der die beste Line auf den 100m langen Parkour nagelte und somit die 5.000 Euro Preisgeld einsacken konnte. Den Clip dazu wird es in den nächsten Tagen geben, viele weitere Infos gibt es in der offiziellen Pressemitteilung. Bleibt uns nur zu sagen, dass Red Bull Bomb the Line die Erwartungen übertroffen hat und wir uns schon auf eine Fortsetzung freuen. Dann aber gerne mit Sonnencreme, statt Regenschirm.


Shane O´Neill by Adam Sello

Berlin, 08. Juli 2012 – All hail the king! Die Baustelle hat einen neuen Regenten. In der größten Session, die der weltbekannte Street-Spot am Berliner Kulturforum jemals gesehen hat, kämpften am Samstag, den 07. Juli, 50 Skateboarder aus 15 Nationen um die Krone. Vor den begeisterten Zuschauern gaben sie beim Red Bull Bomb the Line alles für die beste Line. Drei Obstacles, 100 Meter, 50 Skater – doch am Ende kann es nur einen König geben. Und der musste nicht nur Wind, Wetter und 49 Mitstreitern trotzen, sondern in einem packenden Finale seinen Namen mit der einen besten Line in das Granit der Baustelle meißeln. Shane O’Neill, das australische Wunderkind, kam, sah und siegte – mit einer fetten Combo aus Nollie Nosegrind an der langen Hubba, einem perfekten Switchflip aus dem Kicker und einem Nollie Backside Heelflip an den Zehnerstufen. Zweiter wurde der Wuppertaler Mark Frölich, vor dem Schweden Josef Scott Jatta.


Switch Flip by Helge Tscharn

„Unglaublich gutes Skateboarding an einem weltbekannten Spot“ – so einfach bringt der Berliner Local und Moderator Sebi Vellrath das zündende Konzept des Red Bull Bomb the Line auf den Punkt. 50 Skater aus allen Ecken der Welt brachten die Luft zum Brennen, während die Zuschauer ihnen das nötige Feuer dafür gaben. Double-Set mit Hubba, Kicker und schließlich die Zehner-Stufen samt Rail mussten in einer Line geklärt werden. In Kooperation mit dem Berliner Kulturforum konnte Red Bull einen einzigartigen Contest an einem der großen Street-Spots Europas auf die Beine stellen – und dann sah es trotzdem so aus, als würde alles ins Wasser fallen. Nach den ersten zwei Heats, in denen unter anderem Shane O’Neill (Nollie Nosegrind – Switch Flip – Nollie Backside Flip) und Maxim Habanec (Backside 5-0 – 360 Flip – Bigspin Boardslide) bereits erahnen ließen, wie hoch das Niveau im Finale sein würde, verordnete das Wetter erst einmal eine Zwangspause, bevor die Fahrer die letzten beiden der insgesamt vier 30-minütigen Heats und das halbstündige Finale ausbattlen konnten.


Mark Frölich BS 180 fakie Nosegrind first try by Helge Tscharn

Als um 19 Uhr der Himmel endlich aufbrach und die Sonne den Spot in kürzester Zeit trocknete, hatte das Warten sich gelohnt – und das nicht nur für die Zuschauer, die das Red Bull Bomb the Line lautstark in ein echtes Skateboard-Fest verwandelten. Auch die Fahrer waren gestoked von der großartigen Atmosphäre. Pascal „Kalle“ Reif ging als Local Hero für Berlin ins Rennen und konnte sich auf „seine“ Stadt verlassen: „Es hat mir mega viel Spaß gemacht. Ich wusste erst nicht, wie es so werden würde mit diesem Contest-Format, aber im Endeffekt war es voll die krasse Stimmung und es waren super viele Leute da. Es war quasi wie beim Fußballspiel im eigenen Stadion.“


Chris Pfanner by Helge Tscharn

Beim Red Bull Bomb the Line sollte der besondere Flavour des Top-Spots am Kulturforum erhalten bleiben. Dass das bestens funktioniert hat, bestätigt Skatemental-Pro Shane O’Neill: „Super, dass das hier ein richtiger Street-Spot ist. Sie haben ein paar Features hinzugefügt, aber dabei den Charakter des Spots bewahrt.“ So brachte das Course-Design die individuellen Stärken der Fahrer voll zur Geltung: Die übermenschliche Boardkontrolle von Albert Nyberg gleichermaßen wie die gewaltige Airtime von Anti-Hero-Pro Chris Pfanner, der seinem Spitznamen „Pfanner Airlines“ mal wieder alle Ehre machte. Dabei ist die Baustelle alles andere als ein Kindergeburtstag, wie Pascal Reif klarstellt: „Du siehst den Spot auf Video und denkst: Geiler Boden, geiles Double Set. Dann bist du hier und siehst, wie lang das Set ist und dass du in ‘ner Bank landest. So easy ist das gar nicht.“

Eine der größten Überraschungen des Nachmittags kam weder aus Amerika noch aus Berlin – sondern aus Wuppertal. Jart-Pro Mark Frölich, der sonst eher weniger auf Contests aktiv ist und lieber auf der Straße skatet, konnte die Tatsache, dass Red Bull Bomb the Line an einem richtigen Street-Spot und nicht auf einem klassischen Skate-Course stattfand, perfekt für sich nutzen. Seine Line (Frontside Noseslide – Backside Flip – Backside 180 Fakie Nosegrind) brachte Mark einen verdienten zweiten Platz ein, der ihn selbst überraschte: „Ich kann‘s kaum fassen, dass ich hier auf dem Contest den zweiten Platz gemacht habe. Und erst recht nicht, dass ich dafür nur einen Versuch gebraucht habe. Das Format finde ich super, wahrscheinlich habe ich deswegen auch gut abgeschnitten – ist halt Straße. Deswegen hat’s heute wohl so gut geklappt, der Spot lag mir ziemlich.“

Die Antwort auf die Frage, wer den Thron besteigen durfte, war am Ende wenig überraschend: Shane O’Neill, der bekannte Berrics- und Streetleague-Stammgast, profitierte vom etwas anderen Contest-Format beim Red Bull Bomb the Line: „Ich mochte das Format sehr, weil man 30 Minuten pro Heat Zeit hat und deshalb nicht die Tricks machen muss, die man sonst immer in einem Contest macht.“ Shanes Gewinner-Line hätte ohne Probleme einen Platz in einem seiner Videoparts verdient: Nollie Nosegrind an der langen Hubba, ein perfekter Switchflip aus dem Kicker und schließlich Nollie Backside Heelflip an den Zehnerstufen. Doch bei aller Competition genoss Shane den Session-Charakter beim Red Bull Bomb the Line: „Jeder hat alles gegeben, und das war großartig anzusehen. Immer, wenn ich meine Line nicht bis zum Ende geschafft habe, bin ich langsam wieder hochgelaufen und habe mir angeguckt, was die anderen Jungs so machen.“ „Alle haben krasse Sachen probiert und es sind viele Tricks gefallen“, stimmt Mark Frölich zu, „das wird bestimmt ein guter Clip.“ In wenigen Tagen können auch Skate-Fans, die nicht in Berlin live dabei sein konnten, die Highlights des Red Bull Bomb the Line sehen. Stay tuned!

Results:
1. Shane O’Neill (USA)
2. Mark Frölich (GER)
3. Josef Scott Jatta (SWE)
4. Marek Zaprazny (CZE)
5. Chris Pfanner (AUS)
6. Thaynan Costa (POR)
7. Maxim Habanec (CZE)
8. Albert Nyberg (SWE)
9. Maxime Genin (FR)
10. Pascal Reif (GER)
11. Lem Villemin (GER)
12. Alex Mizurov (GER)