Tag: dallas rockvam

Alright, Frank is back! After all that out of business talk they finally decided to push on and make a trip to Amsterdam (and a bit of Rotterdam). That in itself is not a reason to watch this video, Dallas’ line at the 0:37 mark, him skating a Robotron “Free Bifi” board and a strong Niklas Hallman cameo is though.

All in all, a cool video to start off your Sunday skate session with!

Sami Harithi, Roland Hirsch, Steve Forstner, Dallas Rockvam, Jan Kliewer, Sylvain Tognelli, Manuel Bogner, Nino Ullmann, Danny Goodman, Greg Cuadrado, Harrisson Hafner, Nahuel Kirchhof, Daniel Haber, Juro Lehmann, Lars Noll, Hannes Schilling and Nils Brauer in Jonathan Peter’s “Propeller Island” friends section:

Dennis Scholz ist ein junger, talentierter Skateboard-Fotograf aus Berlin mit einer ausreichenden Portion Motivation sich unter freiem Himmel zu beschäftigen, produktiv zu werden und sich die Welt anzuschauen. In den letzten Monaten konnte man eine ordentliche Entwicklung bemerken, was uns Signal genug ist, der Sache auf den Grund zu gehen. Dennis, erzähl uns doch mal etwas zu deinen Bildern:

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Dallas Rockvam
Das Foto von Dallas entstand an einem der letzten Sommertage letzten Jahres in Berlin. Wir waren eine ordentliche Gang von Skatern die durch die Stadt geradelt sind um zu schauen, was passiert. Am Frankfurter Tor hielten wir an, um die bekannten 5er-Stufen zu skaten. Louis (Taubert) und Simo (Mäkelä) filmten mit Lucas (Fiederling), während viele der Anderen einfach abhingen. Ich hatte mich an diesem Tag dafür entschieden, den schweren Kamerarucksack zu Hause zu lassen und mir lediglich meine analoge Spiegelreflexkamera umzuhängen und einen Film in der Tasche zu haben.

Ich ärgerte mich, als ich sah, was bei der Session für Tricks passiert sind und dachte mir nur: „Du Trottel, bist mit Leuten unterwegs, die übertrieben rippen und lässt dein richtiges Fotosetup zu Hause… Klasse!“
 Im Nachhinein denke ich mir jedoch, dass ich alles richtig gemacht habe. Der Flair, den ein analoges Foto rüber bringt, ist unschlagbar. So bereue ich es kein Stück, mich mehr auf die Atmosphäre der Session konzentriert zu haben, anstatt „nur“ auf dessen Tricks. 


Dallas hatte scheinbar keinen Bock die 5er-Stufen hochzuhüpfen, sondern dorkte etwas herum und gab den anderen Props und Motivation. Er trug ein weißes Shirt, welches er selbst mit einem Edding bemalt hatte – „It’s only a PISS of wood“ lautete der Schriftzug darauf. Ich musste schmunzeln und schoss dieses Foto von ihm – Das spiegelte die Atmosphäre der Session bestens. Ich mag die Fotos der Session und bin froh, den Tag ohne 20kg Equipment verbracht zu haben. Seitdem gehe ich öfter nur mit einer Kamera raus – ich habe gemerkt, dass man sich so viel mehr auf das Finden schöner Perspektiven und das Transportieren von Atmosphäre konzentriert sein kann, anstatt Blitze aufzubauen.

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Marco Kada, Kickflip
Vorletztes Jahr war ich das erste Mal mit den Titus Lites Trucks Jungs auf Tour. Im Van sollte es durch Österreich gehen. Es war die erste große Tour des Teams und alle lernten sich endlich besser kennen, nicht nur untereinander, auch kulturell sollten wir auf Neues stoßen. So wie ich Österreich kennen lernen durfte, gehört Bier definitiv zum guten Lebensstil. 
Wir fuhren gerade durch Innsbruck und fanden zufällig diesen Spot. Es war um die Mittagszeit herum und Marco Kada, der einzige Österreicher im Team, hatte bereits ordentlich gefrühstückt.

Nach einem gefühlten Sixpack Gerstensaft hatte er Bock, einen Kickflip aus dem Kicker über die zwei Stufen zu machen. Er wärmte sich mit ein paar Ollies auf, während ich mein Equipment aufbaute. In der analogen Kamera befand sich gerade ein Schwarz-Weiß Film, welcher bei diesem leuchtenden Spot völlig fehl am Platz gewesen wäre. Also blieb ich bei der digitalen, welche es mir erlaubte, während Marcos warm-up-Ollies ein paar Perspektiven zu probieren. Ich bemerkte die Spiegelung in der Tür, auf der sich auch noch dieser wundervolle durchgestrichene Inlineskate-Sticker befand. Ich war ready, Marco machte ein paar Trys, und nach 15 Minuten fuhr er diesen stilsicheren Kickflip aus. Die Ösis… Prost!

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Tom, Bail
Vergangenen August setzte ich mich mit den Homies von BEYOND, einer frischen Klamotten-Firma aus Leipzig, ins Auto, um sie per Fotoapparat auf ihrer Benefrance-Tour zu begleiten. Nach Amsterdam und Rotterdam hieß die nächste Station Brüssel. Dass die belgische Hauptstadt viele gute Spots zu bieten hat, wussten wir alle, dementsprechend waren alle recht heiß drauf, diese endlich zu skaten. Zufällig fanden wir die bekannte lange Hubba mit dem Kink am Ende, nicht gerade der beste Warm-Up-Spot, aber nun waren wir ja sowieso da… Also wurde das Ding auch geskatet! Ein paar der Jungs tasteten sich mit Noseslides und 50-50s an das zornige Biest heran, ich lief etwas am Spot herum und suchte nach Perspektiven für ein Foto an der Hubba.

Mir viel auf, dass Tom (Thiele) sich etwas abseits des eigentlichen Spots beschäftigte, woraufhin ich direkt mal nachschauen musste, was der da so treibt. Er fuhr auf dieses etwas versteckte Stufenset an und hatte Bock zu moshen. Mir hat gefallen, dass der Spot so schön dirty aussieht und dachte direkt an ein Schwarz-Weiß-Foto. Tom war allerdings schon im Modus und meinte „Ich mach mal einen!“, was mir keine Zeit ließ, mich für eine Kamera zu entscheiden oder Blitze aufzubauen.

Nun gut, also verließ ich mich aufs natürliche Licht und meine Digitale Spiegelreflexkamera, die ich gerade in der Hand hatte. Plötzlich fing es leicht an zu nieseln und uns war klar, dass Tom nur noch wenige Versuche hatte. Am Ende klappte der Trick leider nicht und Tom musste sogar ziemlich einstecken. Dieses Foto von ihm, wie er sich nach einem ordentlichen Bail auf dem Boden wälzt und gen Himmel in den Regen schaut, sollte alles sein, was wir von dem Spot mitnehmen konnten. 
Für mich drückt das Foto genau diese Atmosphäre aber schön aus: Wir verbringen viel Zeit in ekligen, dreckigen Gassen, haben Schmerzen und dann kann’s auch noch regnen.

Bei der Session lief leider vieles schief, das Foto jedoch nicht: Für mich zeigt es, dass Skateboarding nicht immer nur aus perfekt gestandenen Tricks in wunderschönem Sonnenlicht besteht, ein Großteil der Zeit ist für den Skater eben anstrengend, schmerzhaft und undankbar.

Mehr Fotos auf www.dennisscholzphoto.com

Francisco Saco is so god damn passionated about what he is doing that you might get caught on fire if you work with him. He has the power to motivate you in a heartbeat – from sitting in a corner to grinding something. He will talk untill you really move your ass. We sat down with him to chat about Homo Pop Gun on the very day it will be celebrate its premiere. Happy Skateboarding y’all!

What is your new Movie “Homo Pop Gun” like? What do you wanna show your audience?
The Oxford Dictionary of Literary Terms defines romantic comedy as “a general term for comedies that deal mainly with the follies and misunderstandings of young lovers, in a light-hearted and happily concluded manner whichusually avoids serious satire”. We can attempt to date the romantic comedy back to the ancient Greeks, who
incorporated elements of sexual and social nature in their comedies, or back to Shakespeare’s comedies of the late 1590s, A Midsummer Night’s Dream being purely romantic while Much Ado About Nothing approaches the comedy of manners.

It was not until the creation of romantic love in the western European medieval period, though, that “romance” came to refer to “romantic love” situations, rather than the heroic adventures of medieval Romance. The creation of huge economic social strata in the Gilded Age combined with the heightened openness about sex after the Victorian Era and the celebration of Sigmund Freud’s theories, and the birth of the film industry in the early twentieth century, gave way to the screwball comedy. As class consciousness declined and World War II unified various social orders, the savage screwball comedies of the twenties and thirties gave way to more harmless comedies. This style faded in the 1960s, and the genre lay mostly dormant until the more sexually charged ‘When Harry Met Sally’ had a successful box office run in 1989, paving the way for a rebirth for the Hollywood romantic comedy in the mid-1990s. And I would have to say that it is this late period of the romantic comedy that most informed me in the making of Homo Pop Gun. These are the films that I was surrounded by when growing up, forced to engage with either by girlfriends past or my mother and sister spending time back home. I make skate videos with themes to keep from getting bored and lost in the skating.

My last film was about post-colonialism and the vast divide between Latin American and European sensibilities. This time around my main focus was Love and my perception of it, or how I was being forced by elements around me to perceive it, how to perceive romance and companionship. I shot this video in exactly one year because of obsession, because of an addiction to realizing another project that just wouldn’t let go of me. After Video Diays, I thought I would take a break, but I just couldn’t force myself to. I’m proud of this video in the same way one is proud of something totally unexpected, a happy accident of sorts. I just kept shooting because I had no other alternative. And then somehow some idea formed in the distance and it made sense, total sense, to make this video about love and relationships and all that went with it.

Whats the main difference between “Video Diays” and “Homo Pop Gun”?
I honestly tried to make this more of a ‘skatevideo’ and I think at times I do go in that direction, but the ‘story’ aspect always manages to shine through. I guess that’s the main difference between this one and Video Diays. I wanted to try and get away from such experimentation and go for a straight skate video, but apparently I’m no good at those so the theme just slowly crept out of me and spilled into the video, along with all my eccentricities, which I’m very well aware are not everybody’s cup of tea. But I drink my own brand of tea and don’t really care if people catch on or not. I do feel the flow and level of skating is much higher in this one. And this time around its not as academic or critical. Homo Pop Gun works on a more purely emotional level. I really do hope people can identify with it in that way. I was also a little less strict about using only Hi8. I incorporated a lot of iPhone material, as well as ‘downgraded’ VX and HD footage, not to mention a little bit of Super8mm to class it up some.

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Who came up with the name Homo Pop Gun?
I could spend a while bullshitting, saying that I’m trying to buck the trend in skating right now about bromances, gay culture, ambiguity and club culture by saying the title is a reference to all that, but in actuality it was just a happy accident when Martin Küpper, of MK1 fame, fucked up the name of a movie he was trying to remember, saying the film was called Homo Pop Gun. We all laughed and suggested he name his video that, but he went the safer, more sensible route and chose MK1. I on the other hand felt that title had just what I was looking for, for the themes being explored in my video, so I asked if I could take it and he said yes. I probably owe him a beer down the road at some point for that.

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Who is involved in your latest project?
Some of the cast of my skate romcom are Hannes Schilling, Malte Spitz, Callum Paul, Dallas Rockvam, Roland Hirsh, Michael Mackrodt, Sergej Vutuc, Juan Esteban Saavedera, Kevin Besset, Valeri Rosomako, Remy Taveira, Flex O’Connor, Gereon Hecht, Elna Gurvitz, Julian Thyssen, Karsten Kleppan, Mauro Caruso, Steve Forstner and Konstantin Rutschmann.

The movie will be shown today at Villa Neukölln. For more information click HERE.

All Photos by: Malte Spitz.

Gestern haben wir von Dallas Rockvam ja schon eine ganze Menge über seine Boardcompany Frank erfahren, heute gibt es das passende Gewinnspiel dazu. Als Preis winken ein Eniz Fazliov Pro Board, ein handbemaltes T-shirt und ein gerahmtes Kunstwerk von Frank persönlich. Garniert wird das ganze von einem Haufen, zum Teil selbstgemalter Sticker. Wenn das mal nichts für die Kunstfreunde unter euch da draußen ist. Also schnell rüber zu unserer Facebookseite – dort findet die Verlosung statt. Viel Glück!

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Vielen Dank an Pivot.

World’s Best Boss

Was tun, wenn der Boss nervt? Wie geht man in solchen Momenten mit der Situation um? Eigentlich hilft doch immer ein Gespräch mit einem Verbündeten, um Druck abzulassen und alles in Ruhe zu reflektieren. Es geht doch sowieso nur um einen verdammten gelben Vogel. Was essen Vögel? Körner, Blätter und Würmer, richtig? Tss, Würmer? Das soll einen umhauen? Dem kann man doch im Handumdrehen alle Federn rupfen und dann ist er nackt, kahl und dürr. Sein hell leuchtendes Federkleid ist doch sowieso nur Verkleidung. Das wäre ja so, als ob man sich eines dieser doofen Sixpack-T-Shirts anziehen würde, wen haut denn so etwas heutzutage noch um?! Was wäre denn eigentlich die beste Methode, um solch einen Vogel ins Gras beißen zu lassen? Erschießen ist doch wie Perlen vor die Säue, nicht wahr?

Ach, der wird schon noch sehen, irgendwann kriegt er, was er verdient. Dieser beschissene, gelbe Kanarienvogel mit seiner ach so klugen Fliege um den Hals und diesem unfassbar schicken Filzhut. Ach wie lustig, der Vogel trägt ’ne Fliege. Dann trag ich doch gleich ’nen Affen, oder? So’n Schimpanse am Hals würde mir doch sicherlich gut stehen. Ja, ein Äffchen um den Hals gebunden und ein riesengroßer Zauberhut auf dem Kopf. Dann würde ich doch glatt als Frank durchgehen. Vielleicht reagiere ich hier ein wenig über, so ein Vogel hat es doch auch wirklich nicht so leicht. So im Großen und Ganzen sind wir doch auch irgendwie eine ziemlich krasse Truppe. Oscar, Sebi, Eniz, das sind doch alles Spitzenskater, und Frank wird sich doch sicherlich auch wieder beruhigen. Soll er doch anklopfen, wenn ich mir gerade einen baue. Und überhaupt: So eine Bewusstseinserweiterung hat doch noch keinem geschadet… sind Vögel nicht sowieso immun gegen THC?

Intro: Daniel Pannemann
Interview: Steve Forstner

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Dallas Rockvam – Polejam
Foto: Sam Clark

Dallas Rockvam: Ey, meinst du, ich kann mir einen anzünden?
Steve Forstner: Klar, wieso nicht? Willste auch ’nen Schluck Bier? Keine Sorge, der Boss ist nicht da.
Klar, gerne.

Wenn man vom Teufel spricht… wo ist denn eigentlich der Boss, und wo kommt der eigentlich her? Gerüchte gehen um, er wäre der Cousin von Big Bird aus der Sesamstraße?
Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, wo der herkommt. Würde ja passen, wenn es der Cousin von diesem Riesenvogel wäre. Is’ ja auch ’n Vogel, gelb und so weiter. Da müsste ich Frank mal persönlich fragen, was ja bekanntlich nicht so einfach ist. Mit dem kann man doch gar nicht kommunizieren, den erreichst du ja nie!

Wie hast du den denn überhaupt kennengelernt? Kamt ihr direkt miteinander aus?
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich würde nicht behaupten, dass wir Freunde sind. Ich arbeite für ihn. Also eher eine Hassliebe. Kennengelernt haben wir uns irgendwann zu später Stunde in einer Bar, wo alles dank einiger Biere auch ziemlich ungenau wurde. Ich glaube irgendwann bin ich auf ihn gestoßen.

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Dallas Rockvam – Fastplant
Foto: Sam Clark

Und ihr kennt euch nun schon länger als zwei Jahre, beziehungsweise ihr arbeitet auch mindestens genau so lange zusammen, richtig? Wie ist das Arbeitsverhältnis so? Ist er ein harter Boss, bekommst du deine Freiheiten?
Alter, was? Zwei Jahre schon? Fest angestellt bin ich seit circa einem Jahr, glaube ich. Bisher habe ich noch keinen Cent gesehen, also von daher kann es mir egal sein, ob er das liest oder nicht. Ich würde schon behaupten, dass der Vogel ein ziemlich harter Hund sein kann. Irgendwie kann ich viel besser unter Druck arbeiten. Also ist es wohl auch irgendwie meine Schuld, dass Frank manchmal ein ziemlich großes Arschloch sein kann. Überall und immer nur Deadlines und Ärsche küssen in diesem Geschäft. Manchmal frage ich mich, wie es wohl wäre, wenn ich nicht für ihn arbeiten würde. Draußen, in der freien weiten Welt. Das wird wohl vorerst ein Traum bleiben. Frank hat mir schon ziemlich klar und deutlich beschrieben, dass ich ohne ihn ein Nichts bin.

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Dallas Rockvam – Wallie
Foto: Sam Clark

Gab es eigentlich mal eine Debatte um den Namen der Company oder stand der direkt fest? Wie gefällt dir der Name überhaupt?
Mir wurde keine Wahl gelassen. „It was this way or the highway.“ Aber irgendwie passt der Name auch. „To be frank“, zu Deutsch: „offen und ehrlich“… ach, eigentlich weiß ich gar nicht genau, was das überhaupt bedeuten soll, haha.

Es gibt ein paar Fotos vom Boss im Internet, aber soweit ich weiß, gibt es kaum jemanden, der auch persönlich mit ihm gesprochen hat. Spricht er nur mit dir oder auch mit den anderen Teamfahrern?
Ob man das so sagen kann, dass er mit mir spricht, weiß ich nicht und würde ich auch eher anders deuten. Vielmehr sagt er mir, was zu tun ist und wann ich es tun soll. Als ich letzten Sommer in Helsinki war, sollte ich die ganze Nacht Party machen und dann am nächsten Morgen, ohne eine Mütze Schlaf, mit einem orangefarbenen Filzmaler die gesamten Contest-Rampen mit seinem Namen bekritzeln, um nur ein Beispiel zu nennen. Natürlich hat das nicht jedem gefallen, und so wurde ich rausgeschmissen und sogar fast festgenommen. Gleichzeitig war er aber auch für mich da, denn er war auch der Grund, wieso ich eben nicht mit aufs Revier genommen wurde. Eigentlich müsstest du dich daran erinnern, ich hab doch diesen blöden Pole Jam gemacht und du hast mir dafür keine Kohle zugesteckt! Na ja, zu den anderen ist er manchmal auch ziemlich hart. „Die sollen gefälligst Wasser trinken und Bananen essen“, so Frank. Eigentlich hat er immer irgendwelche bescheuerten Ratschläge parat. Man solle doch früher abpoppen und Geduld zeigen, wenn einer der Teamfahrer einen Trick probiert und so weiter. Er ist halt unser Boss, also können wir auch nicht dazwischenreden. Am Ende des Tages hoffen wir alle, dass wir ein „Daumen hoch“ von ihm bekommen.

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Sebi Dorfer – Nosebluntslide
Foto: Nikwen

Hast du den denn jemals gesehen?
Klar doch. Aber er ist nun mal der Boss und der will seinen Angestellten das auch so zeigen. Genau so wie er uns zeigt, wenn er mit uns zufrieden ist. Das ist doch ein ganz gewöhnlicher Teil des Jobs für einen Boss.

Frank hat aber doch schon irgendwie ein ziemliches Problem mit der ganzen Corporate-Schiene, nicht wahr? Hat er sich jemals bei dir darüber ausgelassen?
Frank hat auf jeden Fall ein riesiges Problem damit, dass riesige Firmen die Ideen der kleineren klauen, um sie dann in ihr Konzept zu prügeln und an die Massen zu verkaufen. Da versuche ich ihn aber auch ein wenig in seiner Meinung zu entschärfen, da man das eigentlich nicht so schwarz/weiß sehen kann.

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Dallas Rockvam – BS Smithgrind
Foto: Sam Clark


Ist es heutzutage überhaupt möglich, ein erfolgreiches Unternehmen zu führen und seine moralischen Regeln einzuhalten?

Davon bin ich überzeugt. Solange man Qualität zu einem fairen Preis verkauft, wird es Kunden geben, die das so akzeptieren werden und viel mehr das Label unterstützen. Ich glaube, dass viele Skater sich wirklich viele Gedanken um Brands machen und wofür diese stehen, um sich wiederum damit identifizieren zu können. Das gibt es nicht in vielen Branchen. Du kannst also nicht wirklich beschissene Boards verkaufen, nur weil sie extrem günstig sind. Da hast du schnell einen Ruf weg und wirst es schwer haben, von der Szene wieder aufgenommen zu werden. Du musst also von Anfang an alles geben und auf dein Herz hören, damit deine Teamfahrer bei dir bleiben und es auch fühlen.

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Oscar Candon – Boneless
Foto: Sam Clark

Wie steht’s denn um Trends? Ist Frank eigentlich trendy?
Das interessiert den Vogel nicht die Bohne, obwohl er ziemlich stylisch ist.

Was hält dein Boss denn von der deutschen Skateboard-Szene? Juckt den das überhaupt und will er nicht auch über den großen Teich?
Der deutsche Markt ist riesig im europäischen Vergleich, aber auch ziemlich schwierig, da es viele kleine lokale Brands gibt, die häufig einen sehr seltsamen Geschmack haben. Irgendwann soll es natürlich auch nach Amerika gehen, aber vorerst Schritt für Schritt – Babysteps.

Denkst du, dass es gerade schwierig wird, als europäische Marke in den Staaten zu landen?
Klar. Aber mit Qualität und einem guten Team ist alles möglich.

Frank ist wirklich ein riesiger Qualitätsfreak, hab ich gehört. Ist das nicht schwierig, da die
Kosten dadurch zwangsläufig höher sind?

Auf jeden Fall, gerade weil wir so eine kleine Firma sind, die relativ niedrige Stückzahlen bezieht. An einigen Tagen habe ich aber wirklich das Gefühl, dass Frank komplett irre ist. Das ist so eine Achterbahn-Beziehung mit dem.

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Eniz Fazliov – BS 5-0
Foto: Alex Pires

Klingt ja nach einem Mordsspaß.
Haha, Spaß und Grusel gleichzeitig. So ist das Leben!

Und was kommt noch so auf uns zu?
Ein Frank-Video ist in Arbeit, mehr Touren, mehr Spaß und viel mehr Skateboarding.

Für mich ist die beste Geschichte die von unserem Ausflug nach Potsdam im Herbst letzten Jahres. Daniel, Malte, Sylvain, Nils, Koni und ich waren dabei. Erster Spot: alles super gelaufen, 4-5 gute Tricks am Blumenkasten gefilmt. Nach einer kurzen Kuchenpause begeben wir uns dann zum zweiten Spot: ein komplett neuer Schulhof mit Curbs, Manual-Pads, Rails und aufmerksamen Nachbarn. Eine Line ist schnell eingetütet, als dann plötzlich zwei Polizisten erscheinen.

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Sie reden zuerst ganz entspannt mit uns und versuchen sich sympathisch zu zeigen. Ich nehme wie immer das Ganze heimlich auf, und plötzlich sagen sie, dass sie gezwungen wären, meine Kassette zu beschlagnahmen, um die von uns angerichteten Schäden beweisen zu können. Sie versprechen aber außerdem, dass ich die Kassette auf jeden Fall zurückbekomme. Dummerweise konnte Sylvain nur einen abgelaufenen Pass vorlegen und musste deswegen mit auf das Revier in Potsdam fahren, wo er für mehrere Stunden festgenommen wurde – aber sicherlich auch seinen Spaß daran hatte.

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Ungefähr sechs Monate später gab es immer noch keine News vom beschlagnahmten Tape. Ich rufe die Staatsanwaltschaft Potsdam an, und nachdem ich dann einigen Mitarbeitern mein Problem geschildert hatte, höre ich die folgende Antwort: „Da wir keine Beweise finden könnten, haben wir ihre Kassette vernichtet.“ Wahrscheinlicher ist, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam eher Beweise von unprofessioneller Polizeiarbeit gefunden hat und sie nicht verbreiten lassen wollte… All Curbs Are Beautiful.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Foto und Text: Jonathan Peters

Der offizielle Trailer zum Video:

Ein Boulevard, spielende Kinder, sich unterhaltende, statt aufpassende Eltern und die diesige, schwüle Luft einer mitteleuropäischen Großstadt.

Die Situation, eine Line mit drei Tricks, um schließlich durch das fest installierte Gerüst des mittäglichen Straßenmarktes auszufahren. So die Idee. Doch nun duellieren sich Jo und Valle jeweils mit den gegenüberliegenden Pfeilern ebendieses Gerüstes. Plötzliche Eskalation der gesamten Szenerie beherrscht den Ort. Valle fällt und Jo wirft seine Kamera im hohen Bogen durch den Luftraum. Anschließend Stille.

Die vage Hoffnung besteht, dass vielleicht doch nichts passiert sein könnte, jedoch deutet der zerteilte Korpus der Kamera schon den Exodus an. Nach genauer Inspektion der in Mitleidenschaft gezogenen Teilnehmer ist für Jo sofort klar, dass an der Kamera nichts mehr zu retten ist.

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Valle allerdings, mit seinem behaglichen Optimismus, begutachtet die Geschundenen und entwirft schnell den Plan der Rekonstruktion. Gaffer wird es richten. Im Gegensatz zu Jo, der mittlerweile auf einer entfernten Parkbank versunken ist und schon die Grablegung gedanklich zu organisieren scheint. Paris, Sommer 2013. Zwei Tage Skaten haben wir bereits hinter uns. Vielleicht hätten wir den dritten pausieren sollen. Nun sitzen wir drei hier auf dieser Bank und sind einerseits tief deprimiert über die Verlorene, und gleichzeitig wird uns bewusst, dass es nur ein Stück Plastik war. Gespalten zwischen Missmut und dem Anspruch, uns die verbleibende Zeit nicht ruinieren zu lassen, widmen wir uns der 8mm-Kamera und reisen weiter nach Straßburg.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Foto: Jonathan Peters
Text: Malte Spitz

Der offizielle Trailer zum Video:

Rückblickend auf die ersten drei Teile von Jonathan Peters’ Videos muss man erwähnen, dass diese mit einer VX2000 und dem dazugehörigen MK2-Fischauge gefilmt wurden. Im Prozess der Trilogie gab es auch reichlich Cam-Hits und krasse Stürze mit der Kamera. Und so mussten über die Jahre zwei komplette Setups mehr oder weniger dran glauben. Die Motivation, mit dem angeschlagenen Equipment an einem weiteren Video zu arbeiten, war erst mal etwas gering, bis eines Tages Steve Forstner Jo ein MK1-Objektiv überreichte, das Steve durch ein Tauschgeschäft mit Beagle hatte abstauben können. Das gute Stück hatte an dem Punkt nur leichte Gebrauchsspuren und minimale Kratzer, und Jo besorgte sich in einem Monat gleich mehrere VX1000-Kameras und testete diese erst mal gründlich auf Herz und Nieren. Der Ehrgeiz war geweckt und das bedeutet für beide Seiten in den ersten Monaten eine Umstellung, da eine gewisse Nähe vorauszusetzen ist, mit solch einer Linse. Man verpushte sich bei Lines und hatte oftmals Angst abzupoppen, weil die Kamera 20 Zentimeter vom Board entfernt war, also regnete es zunächst Cam-Hits. Nach den ersten schmerzhaften Kratzern auf der Linse entwickelte sich aber eine gelassene „Skate & Destroy/ist halb so wild“-Einstellung und Jo entwickelte unglaubliche Reflexe, im allerletzten Moment die Cam vor dem auf ihn zu fliegenden Board wegzuziehen.

Doch auch der beste Boxer muss im Laufe seiner Karriere Treffer einstecken, und so hatte das Fisheye zum Ende unverkennbare Kratzer abbekommen. Chronologisch betrachtet, kann man auch gut erkennen, welche Aufnahmen am Anfang und welche zum Schluss damit gefilmt wurden. Ideologisch fanden es aber alle genau richtig, das Video mit dem einen Fischauge vom Beagelman zu vollenden und es für uns zu einem kleinen Gesamtkunstwerk werden zu lassen. Für den Zuschauer bleibt es einfach nur Skateboarding, gefilmt mit einem Fischauge, das genauso wenig perfekt ist wie die Spots in dem Video.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Foto: Jonathan Peters
Text: Valeri Rosomako

Der offizielle Trailer zum Video:

Am Freitag steigt die Premiere von Propeller Island in Berlin/Neukölln. Das Independent Video des französischen Filmemachers Jonathan Peters zeigt Valeri Rosomako, Tjark Thielker, Malte Spitz und Daniel Pannemann in den Hauptrollen und viele, viele mehr als Nebendarsteller. Im VX1000 Look geht es durch die weiten Straßen und dreckigen Hinterhöfe Berlins, gespickt mit vielen liebevollen Details und überwiegend neuen Spots. In den nächsten Tagen stellen wir euch das Video etwas genauer vor. In Form kleiner Geschichten von Malte, Valeri und Jonathan höchstpersönlich, bekommt ihr einen Einblick in die Monate langen Dreharbeiten.

Propeller Island ist ein Buch des französischen Schriftstellers Jules Verne aus dem Jahr 1895. Es geht um vier Musiker, zu einem Konzert unterwegs von San Francisco nach San Diego, welche, nach einer Einladung eines offensichtlich bösartigen Fremden, auf einer Insel gefangen genommen werden. Das hört sich schon einmal alles mehr oder weniger genau so an, wie es auch uns erging. Na ja, also rein metaphorisch zumindest. Gehen wir davon aus, dass diese Insel Berlin ist und die vier „Musiker“ nicht wirklich ein Instrument spielen können; wir waren auch nie wirklich auf dem Weg zu einem Konzert. Der bösartige Fremde ist uns auch nicht so wirklich begegnet, vielleicht steht diese Figur aber für etwas anderes. Zumindest die Zahl stimmt, und eine Aufgabe hatten wir auch.

Wobei diese zuerst gar nicht wirklich erkenntlich war, denn anfangs sprach Jonathan Peters von einem Webclip, der nicht zu lang sein sollte. Wenige Wochen später bemerkte Jo jedoch, dass er bereits binnen kürzester Zeit einige Minuten Skateboarding auf Film bannen konnte. Um ehrlich zu sein, habe ich eigentlich die ganze Zeit schon damit gerechnet, dass es mehr werden würde, als nur ein Webclip. Jo liebt Understatements! So ungefähr könnte man auch unsere Herangehensweise beschreiben. Wir sind „einfach mal kurz losgezogen“ und haben zufällig neue Spots gefunden, sind wiederum alten Spots anders begegnet und konnten neues Terrain erkundigen. ABD-Listen gab es sowieso nicht. Jeder der „Musiker“ durfte also ganz frei entscheiden, was er gerne zeigen wollte. Komplett instinktiv begaben wir uns also ins Getümmel der Großstadt. Manchmal konnte man es mit einer Horde Straßenhunde vergleichen, die dem Wurstgeruch folgt. Spot-Radar ausgefahren und rauf auf den Drahtesel. Das Ziel ist die Wurst. Dass bei solchen Missionen auch einiges schiefgehen kann, zeigen die folgenden Kurzgeschichten einiger Protagonisten bzw. vom Filmemacher persönlich. Foto: Jonathan Peters.

Mehr Infos zur Premiere findest du HIER.

Der offizielle Trailer zum Video:

Am kommenden Freitag steigt im Dschungel in Berlin/Neukölln die Premiere von Jonathan Peters neustem Film Propeller Island mit Full Parts von Malte Spitz, Tjark Thielker, Daniel Pannemann und Valeri Rosmako. Laut dem Veranstalter soll der Zapfhahn nicht vergoldet sein, was für faire Bier Preise an der Theke sprechen sollte. Roter Stift raus und ran an die Kalender, wir sehen uns am Freitag.

Hier der offizielle Trailer zum Video:

Francisco Saco did it again. Ein fast 15 Minuten langer Trailer für sein neustes Werk Homo Pop Gun, welches am 10. Oktober in der Villa Neukölln, Berlin Premiere feiern wird. Mit dabei sind unter anderem: Konstantin Rutschmann, Eniz Fazilov, Dallas Rockvam, Steve Forstner, Daniel Pannemann, Malte Spitz und viele, viele mehr.

Der Wahlberliner Francisco Saco zeigt einen Teaser für sein neustes Projekt mit dem Namen: Homo Pop Gun. Der Streifen verspricht unter anderem Footage von Dallas Rockvam, Steve Forstner, Karsten Kleppan und einen explosiven Full Part von Konstantin Rutschmann. Wir sind gespannt und halten euch auf dem Laufenden!

Jo Peters kommt nach 20.000 Leagues Under The Sea mit einem Trailer für sein neustes Projekt: Propeller Island. VX Format und Berliner Hinterhöfe mit Full Parts von: Tjark Thielker, Valeri Rosomako, Malte Spitz und Daniel Pannemann. Ausserdem dabei sind: Sylvain Tognelli, Dallas Rockvam, Nils Brauer und viele, viele mehr. Wir halten euch auf dem laufenden für baldige Premiere Daten.

Gemeinsam mit den Girls der LookyLooky Posse hatten wir letzten Freitag zur Geldverbrennungsparty bei Vatos Tacos in Kreuzberg geladen. Dass der Abend so überschwänglich und fröhlich werden würde, hätten wir uns beim besten Willen nicht vorstellen können. Umso schöner, dass es anscheinend allen Gästen gefallen hat und wir die Party in die Schublade EPISCH einsortieren können. Danke fürs Kommen, es war uns eine Freude und statt tot oder reich sind wir heute immer noch ein bißchen tot und arm. Aber es hat sich gelohnt – hier die ungeschönte Wahrheit aus unseren Quicksnaps:

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Am Ende ist der auch der letzte Film gerissen…

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